Ludwigshafen Erinnerung an Pogromnacht: Bilder der Zerstörung in Lebensgröße (mit Live-Übertragung)

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Vor 80 Jahren wurde die Synagoge in Ludwigshafen angezündet. Eine Kunstinstallation erinnert am Freitag von 18.30 Uhr bis 19 Uhr an die Reichspogromnacht und die Zerstörung des jüdischen Gotteshauses. Bilder des Gebäudes werden an der Stelle projiziert, an der sich das Haus früher befand: in der Kaiser-Wilhelm-Straße 34. Zuvor, um 18 Uhr, gibt es eine Gedenkfeier in der Melanchthonkirche in der Maxstraße.

In der Nacht von 9. auf 10. November 1938 ging die Synagoge in der Kaiser-Wilhelm-Straße in Flammen auf. Das jüdische Gotteshaus brannte bis auf die Grundmauern nieder. SS-Männer hatten es angezündet. Die Feuerwehr ließ das Gebäude kontrolliert niederbrennen. Geschäfte und Wohnungen jüdischer Mitbürger wurden geplündert. Die Polizei griff nicht ein. Es waren die bis dahin schlimmsten Ausschreitungen gegen Juden in der Stadt.

Abbrucharbeiter posieren in der zerstörten Synagoge.
Abbrucharbeiter posieren in der zerstörten Synagoge.
Nach dem Feuer: das Gebäude in der Kaiser-Wilhelm-Straße.
Nach dem Feuer: das Gebäude in der Kaiser-Wilhelm-Straße.
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