Rhein-Pfalz Kreis Energie-GmbH: Preis für Strom soll nicht steigen

«Dannstadt-Schauernheim.» „Wir haben uns gut aufgestellt, ein sicheres Netz und keine schlechten Aussichten.“ So beschreibt Bürgermeister Stefan Veth (CDU) die wirtschaftliche Lage der Energie Dannstadter Höhe (EDH) GmbH & Co. KG. Diese versorgt die Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim mit Gas und Strom und wird von der Kommune sowie der Thüga Energienetze GmbH gemeinsam betrieben. Die Strompreise sollen zunächst einmal nicht steigen. Ein Vorteil.

Ein weiterer Vorteil der GmbH: „Wir haben jedes Jahr schöne Ausschüttungen“, sagt Veth. Damit meint er den Jahresgewinn. Dieser wird stets im Folgejahr an die Eigentümer ausgeschüttet. Für 2016 sind das 432.000 Euro. Das bedeutet: Die Verbandsgemeinde erhält 281.000 Euro, die Thüga 151.000 Euro. Das entspricht den Besitzanteilen: Die EDH gehört zu 65 Prozent der Kommune und zu 35 Prozent der Thüga. Die Verbandsgemeinde wiederum gibt ihren Anteil an die Ortsgemeinden Dannstadt-Schauernheim, Hochdorf-Assenheim und Rödersheim-Gronau weiter. Für 2017 wird nach Angaben von Geschäftsführer und CDU-Ratsmitglied Christoph Saliba ein Gewinn von 520.000 Euro erwartet, der 2018 ausgeschüttet werden soll. Vor diesem Hintergrund hat der Verbandsgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Wirtschaftsplan zustimmend zur Kenntnis genommen. Zudem informierte Saliba darüber, dass die EDH nächstes Jahr rund 1,5 Millionen Euro ins Gas- und Stromnetz investieren möchte. Dazu müsse sie einen Kredit über 1,2 Millionen Euro aufnehmen. Ob es dazu kommt, hänge einmal mehr davon ab, ob die geplanten Gewerbegebiete Dannstadt-Ost und Östlich der Assenheimer Straße in Rödersheim-Gronau endlich tatsächlich erschlossen werden. „Außerdem müssen wir die Leitungsortung vorantreiben“, erklärte er. Gemeint ist das Problem, dass von vielen älteren Leitungen nur ungefähr bekannt ist, wo sie verlaufen, aber nicht exakt. Das soll nun schrittweise festgestellt werden. Daneben seien der Bau einer Gasregelstation im Ortsteil Rödersheim sowie die Sanierung von Leitungen, Netzanschlüssen und Niedrigspannungsverteilern geplant. Das gemeindliche Elektrizitätswerk kümmert sich seit der Auslagerung des Stromnetzes in die EDH im Jahr 2013 nur noch um den Stromvertrieb. „Seitdem halten wir den Strompreis im fünften Jahr in Folge stabil“, sagt Bürgermeister Veth. Heißt: Der Strom soll auch 2018 nicht teurer werden, jedenfalls nicht von der Kommune aus. Lediglich eventuelle neue Belastungen durch Bund oder Land könnten eine Erhöhung verursachen. „Zurzeit haben wir 83 Prozent der Haushalte in der Verbandsgemeinde als Kunden“, informiert der Ratshauschef.

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