Nils berichtet Der Sperber ist ein wendiger Jäger

Der Sperber mit seiner Beute.
Der Sperber mit seiner Beute. Leserfoto: Patzelt

In unsere Gärten kommen jetzt Vogelarten, die man den Sommer über hier nicht antrifft. Dazu gehört auch der Sperber, von dem gestern ein Leserfoto in der RHEINPFALZ war. Leider wurde er als Falke bezeichnet. „Es könnte ein Sprinz sein“, vermutete Opa Nörgel beim Betrachten des Bildes. Nanu, was ist denn das für ein komischer Vogel?

Beim Sprinz handelt es sich um den männlichen Sperber. Er ist nur halb so groß wie das Weibchen. Die wendigen Greifvögel haben es in der kalten Jahreszeit nicht nur auf die sich an Vogelhäuschen einstellenden Finken, Meisen und Spatzen, sondern auch auf Elstern abgesehen. Ein sicheres Zeichen, dass Sperber bei ihrer Jagd im Garten erfolgreich waren, sind viele auf einem Haufen liegende Federn. Nach der Jagd sitzt der Greifvogel auf einem Ast oder Stein, um seine Beute in gut einer Viertelstunde zu rupfen.

Für das Fressen anschließend braucht er genauso viel Zeit, hat Opa Nörgel schon festgestellt. Bei ihrer Verfolgungsjagd fliegen Sperber schon mal durch offene Türen in Häuser hinein. Bei unserer aus Ästen zusammengezimmerten Biberburg müssen wir das nicht befürchten. Die ist dicht! Übrigens: Weil der Sperber im Herbst zu einer Zeit auftaucht, wo der ähnlich aussehende Kuckuck in den Süden zieht, haben Leute früher geglaubt, dass sich der Kuckuck den Winter über in einen Sperber verwandelt.

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