Ludwigshafen Der Hoffnungsträger ist wieder fit

«Ludwigshafen.» Die TSG Friesenheim II ist Tabellenletzter in der Handball-Oberliga. Erst einen Punkt hat die Mannschaft in der aktuellen Saison geholt. Am Sonntag, 17 Uhr, geht es für die TSG bei der HSG Kastellaun/Simmern weiter. Will der Klub den Abstieg in die Pfalzliga noch verhindern, muss nun gewonnen werden.

Mit 21 Jahren zählt Joshua Brahm zu den erfahreneren Spielern im Kader von TSG-Trainer Uli Spettmann. Erfahren ist der Student der Hochschule Ludwigshafen in doppelter Hinsicht. Denn: Er kennt sich bei der TSG aus. Brahm durchlief ab der C-Jugend die Jugendmannschaften bei den Friesenheimern und spielte in der A-Jugend-Bundesliga. Und: Brahm spielte auch schon in der Badenliga. Im Vorjahr trug er das Trikot des TSV Amicitia Viernheim. Doch nach einem Jahr ist er wieder zu seinem Ausbildungsverein zurückgekehrt. Für Brahm war deshalb eine Führungsrolle angedacht gewesen. Doppelt ärgerlich ist, dass er in der Vorrunde nur bei sieben Spielen dabei war. Er hatte sich gegen die HSG Worms verletzt und musste sechs Spieltage zusehen. Mit seiner Leistung war er bis zur Verletzung nur bedingt zufrieden: „Ich hatte gute, aber auch schwächere Spiele“, sagt Brahm. Nun ist er wieder mit dabei und will Gas geben. „Ich fühle mich so fit, wie vor der Verletzung“, versichert er. Das ist eine Erleichterung für Spettmann, der sich vor allem über eine Alternative im Rückraum freut – und natürlich weiß er mit Brahm einen seiner torgefährlichsten Spieler wieder auf der Platte. Der Student erzielte 42 der 392 Treffer für die schwächste Offensive der Oberliga. Brahm will auch gegen Kasellaun/Simmern wieder treffen. „Das ist eine Mannschaft, die sich eigentlich unter Wert verkauft. Aber wenn wir der Mannschaft den Spaß am Handball nehmen, dann sind wir am Sonntag nicht chancenlos“, glaubt er. Er und seine Mitspieler wissen, worauf es ankommt. Immerhin gelang gegen die SG der bislang einzige Punktgewinn in dieser Saison. Brahm hofft, dass in der Rückrunde ein paar mehr dazukommen. „Alle sehen uns jetzt schon als Absteiger. Wir haben also keinen Druck und können in jedem Spiel befreit aufspielen“, sagt Brahm. In der Damen-Oberliga spielen die VTV Mundenheim am Sonntag, 17 Uhr, bei der FSG Arzheim/Moselweiß. In der zweiten Runde des Pfalzpokals spielt der TV Hochdorf am Sonntag, 16 Uhr, bei der SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam und die VTV Mundenheim ab 18 Uhr bei der TG Waldsee.

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