Ludwigshafen Denkanstöße für die Stadtentwicklung

Die Technischen Werke informieren am Klimatag über Lademöglichkeiten für E-Autos.
Die Technischen Werke informieren am Klimatag über Lademöglichkeiten für E-Autos.

„Von A nach B“ heißt der Song, der beiden Ludwigshafener Rapper Andymics und Babba Moe, der extra für den kommenden Klimatag geschrieben und als Video aufgenommen wurde. Er zeigt die vielen Möglichkeiten auf, sich in Ludwigshafen klimabewusst fortzubewegen. Da diese Angebote – mit Blick auf den anstehenden Abriss der Hochstraße Nord – auch für die Bewohner des Umlands interessant sind, sind sie ganz bewusst auch zum Aktionstag auf dem Berliner Platz eingeladen. „Anstatt im Stau zu stehen und sich zu ärgern, ist es wichtig, sich über Alternativen zu informieren und diese auszuprobieren“, sagt der Ludwigshafener Klimaschutzbeauftragte Joachim Alexander gestern bei der Vorstellung des Programms. Alternativen zur Fahrt mit dem Auto gibt es in der Region tatsächlich schon eine ganze Menge, wie der Blick ins Programm verrät. So werden beim Aktionstag E-Autos verschiedener Hersteller zum Probefahren bereitstehen. Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) informieren über Lademöglichkeiten für E-Autos in der Stadt und daheim. E-Autofahrer berichten von ihren Erfahrungen. Zu Gast ist auch die Roadshow Elektromobilität des Bundesverkehrsministeriums, die über den Beitrag der Elektromobilität zum Klimaschutz, zur Luftreinhaltung und zum Lärmschutz informiert. E-Bikes, Pedelecs und Segways warten ebenfalls auf neugierige Testfahrer. Und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) sowie der Verkehrsclub Deutschland (VCD) beraten über nachhaltige Mobilität und geben Tipps für Fahrradtouren. Am Stand des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) kann mit der elektronischen multimodalen Mobilitätsauskunft ermittelt werden, mit welchem Mobilitätsmix aus Bus, Bahn, Car-Sharing- und Mietrad-Angeboten man am schnellsten sein Ziel erreicht. Natürlich sind alle Anbieter vor Ort. Klimafreundliche Mitarbeitermobilität, Luftreinhaltung und Radschnellwege sind Themen bei der Hochschule Ludwigshafen, die zusammen mit der Stadt Ludwigshafen, dem Rhein-Pfalz-Kreis und dem Verband Region Rhein-Neckar an einem Stand zu finden ist. „Wie werden wir uns in 20 Jahren fortbewegen? Das ist das eigentliche Thema“, unterstreicht Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger (CDU). „Sind wir zum Beispiel schon bereit, mit einem selbstfahrenden Bus zu fahren“, nennt er ein Beispiel. Genau dies kann beim Aktionstag mit dem Robo-Shuttle jeder selbst ausprobieren. Der selbstfahrende Bus, den die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) vorstellt, ist sicher ein Höhepunkt des Klimatags. Auf der Bühne gibt es Vorträge rund um nachhaltige Mobilität, etwa über E-Automobile oder das Fahrradmietsystem „Nextbike“. Auch der Spaß kommt dabei nicht zu kurz. Der Luxemburger „Club der Verrückten“ stellt witzige Fahrradkonstruktionen zur Probefahrt bereit, und bei der Carrerabahn mit Fahrradantrieb siegt derjenige Spieler, der am festesten in die Pedale tritt. Damit auch beim Essen der Klimaschutz nicht zu kurz kommt, sind sogenannte Food-Bikes vor Ort. Da wird es einen Drahtesel und ein Smoothie-Rad geben. Beim solarbetriebenen Eis-Fahrrad des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) wird das Eis mit Solarstrom gekühlt. Passend zum Thema veranstaltet das Klimaschutzbüro der Stadt Ludwigshafen einen Fotowettbewerb. Gesucht werden die originellsten Aufnahmen zum Thema „Wie bist Du mobil?“. „Es soll gezeigt werden, wie man energiesparend und ressourcenschonend unterwegs ist: Auf dem Rad, dem Skateboard oder per Pferd – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt“, sagt Ellen Schlomka vom Klimaschutzbüro. Als Hauptpreis ist ein Fahrrad zu gewinnen. Die Siegerehrung findet am 15. September um 15 Uhr auf der Bühne auf dem Berliner Platz statt. Am 14. September befassen sich Fachleute bei einem Symposium zum Auftakt des Klimatags mit dem Thema „Mobilität der Zukunft in Metropolregionen“. „Wir wollen dabei bewusst querdenken“, sagt Dezernent Klaus Dillinger. Es gehe um Denkanstöße für die Stadtentwicklung. Wichtig sei dabei, holistisch, also ganzheitlich, zu denken, betont Joachim Alexander. Noch Fragen? —Fotos für den Wettbewerb können bis zum 3. September ab sofort per E-Mail an facebook@ludwigshafen.de geschickt oder unter dem Button „Foto einreichen“ auf der Internetseite www.klimatag.ludwigshafen.de eingestellt werden. —Weitere Informationen zu der Veranstaltung gibt es im Netz unter www.klimatag.ludwigshafen.de.

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