Ludwigshafen Das digitale Unwesen

Eine Wand aus Handys, irgendwo auf einem Festival.
Eine Wand aus Handys, irgendwo auf einem Festival.

Die Show vom „God of Hellfire“ Arthur Brown im 7er Club war spektakulär. Es ist zwar verständlich, dass Zuschauer das gerne festhalten möchten, aber es macht keinen Spaß von hinten auf hochgehaltene Handys zu schauen. Zumal deren Kameras oft genug nur farbige Flecken und schlechten Klang liefern, die Handy-Filmer also kaum einen Nutzen davon haben und nur das Konzerterlebnis schmälern. Der sympathisch-verrückte Künstler kam von der Bühne herab, wollte direkten Kontakt zum Publikum. Doch um sich herum hatte er eine Wand aus Handys. Mit Witz und Biss Im Capitol, wo heute um 20 Uhr Lisa Fitz auftritt, weisen Mitarbeiter darauf hin, dass man nicht filmen darf. Die bayerische Kabarettistin wird auch zum digitalen Unwesen und zu sozialen Medien etwas sagen. Die Künstlerin ist schon lange im Geschäft, aber immer auf der Höhe der Zeit. Sie mit ihrem Witz und Biss zu erleben, macht immer wieder Spaß. Nicht immer Dur und Moll In Ludwigshafen gibt es einen Freundeskreis türkischer Kunstmusik, der auch Konzerte organisiert. Früher fuhren Jazzer und Rocker bis Indien, um andere Rhythmen und Tonleitern kennenzulernen. Die türkische Musik hat ebenfalls besondere Skalen und verwendet auch andere Tonabstände. Es lohnt sich, mal was anderes als das westliche Dur und Moll zu hören. Am Samstag, 15. Dezember, um 20 Uhr gibt es ein Konzert im Ludwigshafener Kulturzentrum Das Haus. „Wie war’s?“ zum Jahresende „Wie war`s für Dich?“ fragt Frederic Hormuth am Jahresende. Der Kabarettist ist ein scharfer Beobachter. Pointiert und präzise zeigt er Sachen auf, über die man lachen, weinen oder sich aufregen kann. Außerdem ist er ein guter Musiker und hat immer tolle Songs im Programm. Er tritt von Mittwoch 19., bis Samstag, 22. Dezember, um 20 Uhr und am Sonntag, 23. Dezember, um 18 Uhr in der Mannheimer Klapsmühl’ auf. „Tuba Kong“ in der Feuerwache Vor Silvester ist in der Feuerwache Erika-Stucky-Tag. Seit Jahren kommt die Schweizerin am Jahresende zu einem... Konzert? Mehr als das: Es gibt Video-Einspieler, merkwürdige Kostüme, es gab schon Saal-Prozessionen, und immer hat die Musikerin Geschichten zu erzählen. Diesmal heißt das Motto „Tuba Kong“, und Erika Stucky bringt am Sonntag, 30. Dezember, um 20 Uhr zwei Tubisten mit sowie FM Einheit (Frank Martin Strauß von den Einstürzenden Neubauten). Los geht`s. Die Kolumne Lieber ins Konzert oder in die Ausstellung gehen? Ins Musical oder zur Lesung? Das Kultur-Angebot in der Region ist groß. Worauf wir uns besonders freuen, erzählen wir immer freitags in der Kolumne „Ausgesucht“.

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