Ludwigshafen Corona-Krise: In Ludwigshafener Eberthalle stehen 128 zusätzliche Betten zur Verfügung

So sehen die Behandlungsplätze in der Eberthalle aus.
So sehen die Behandlungsplätze in der Eberthalle aus.

Die Stadt rüstet sich für weiter steigende Zahlen von Covid-19-Patienten. In den vergangenen zehn Tagen ist dafür die Friedrich-Ebert-Halle zu einer Pflegehilfseinrichtung umgebaut worden. Diese Vorbereitungen sind nun abgeschlossen, wie die Feuerwehr am Wochenende informiert. In der Eberthalle sollen Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind, betreut werden, wenn die Kapazitäten in den Krankenhäusern nicht mehr ausreichen. Aktuell sind hier laut Feuerwehr 128 Betten betriebsbereit. Davon können an 56 Betten die Patienten mit medizinischem Sauerstoff versorgt werden. Hierzu wurde eine entsprechende medizinische Anlage inklusive Tank für flüssigen Sauerstoff aufgebaut. Eine Erhöhung der Bettenanzahl sei kurzfristig möglich. Der Betrieb der Einrichtung werde mit Personal der Schnelleinsatzgruppen des Katastrophenschutzes, Ärzten aus dem Ärztenetz Go-Lu, freiwilligen Helfern mit medizinischer, pflegerischer oder rettungsdienstlicher Ausbildung und unter ärztlicher Leitung aus der Gruppe der Leitenden Notärzte der Vorderpfalz gewährleistet. Das Klinikum werde der Pflegehilfseinrichtung die Patienten zuweisen. Geplant sei, primär leichte Fälle bei Kapazitätsengpässen aus dem Klinikum auszulagern. „Es müssen jetzt Vorbereitungen getroffen werden, damit Patienten bei Überlastung des öffentlichen Gesundheitsdienstes nicht auf den Straßen liegen müssen“, betont Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD). Sie ergänzt: „Auch wenn wir hoffen, dass diese Pflegehilfseinrichtung nie benötigt wird, können wir mit Blick auf andere Länder wie beispielsweise Italien es nicht nur beim Hoffen belassen.“ Sie dankte den ehrenamtlichen Helfern des Katastrophenschutzes und der Feuerwehr für ihre Arbeit. „Ein besonderer Dank gilt den vielen Freiwilligen, die sich auf den Aufruf der Stadt zur Unterstützung in der Pflegehilfseinrichtung oder zur Betreuung hilfsbedürftiger Mitmenschen gemeldet haben“, so Steinruck.

Coronavirus: Die aktuellen Entwicklungen im Blog.

x