Ludwigshafen BASF zieht ins Gewerbegebiet Römig

Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF wird seinen 2005 eröffneten Lagerbetrieb vom Frankenthaler Gewerbepark Nord ins Industriegebiet Am Römig verlegen. Die Arbeiten für die nach Kartoffel Kuhn und Amazon dritte Ansiedlung dort sollen im Januar beginnen. Darüber hat Frankenthals Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) gestern beim Wirtschaftsforum informiert.

„Für die Stadt ist es toll, dass wir so einen Hochkaräter wie die BASF am Wirtschaftsstandort Frankenthal halten können“, sagte Hebich. Er begrüßte, dass die BASF für ihren Vertriebsstandort nicht nur dauerhaft mit Frankenthal plane, sondern sich auf dem neuen Areal Am Römig 3 auch vergrößern wolle. Das sichere nicht zuletzt auch Arbeitsplätze. Der Chemiekonzern will nach Hebichs Angaben den Umzug an den Römig möglichst schnell über die Bühne bringen. „2019 werden die Bagger rollen“, verkündete der OB. Am Römig 3 sollen auf dem etwa 45.000 Quadratmeter großen Grundstück bis Ende 2019 Lager- und Verteilerkapazitäten für im Ludwigshafener BASF-Werk gebrauchte Teile entstehen. Die geplante Halle wird eine Nutzfläche von rund 18.000 Quadratmetern haben, erklärte eine BASF-Sprecherin auf RHEINPFALZ-Anfrage. Etwa 1000 Quadratmeter seien in dem Objekt, das angemietet werde, für Büroräume reserviert. Der Standort sei wie der bisherige im Gewerbepark Nord eine Art Eingangspunkt für technisches Gerät und Bauteile, die von dort aus an ihre Abnehmer im Werk verteilt würden. Chemikalien würden dort nicht gelagert. Der Umzug des Lager- und Verteilerbetriebs sei für 2020 vorgesehen und betreffe rund 100 Mitarbeiter. Die hätten dann am neuen Standort in der Nähe des Amazon-Logistikzentrums „mehr Luft“ für das Ein- und Aussortieren der Artikel, zu denen von der Schraube bis zur Schutzkleidung alles vorgehalten sei, um eine große Fabrik wie die BASF am Laufen zu halten. Auf rund 17.000 Quadratmetern Fläche sei Platz für 23.000 Artikel auf 15.000 Paletten. Rund 18 Millionen Euro fließen am Römig von einer luxemburgischen Investorenfirma in Grundstück und Gebäude, wie Manfred Stüdemann von der SGE Stüdemann-Grundbesitz-Entwicklungs-GmbH gestern in Frankenthal mitteilte. Der Mietvertrag mit der BASF sei langfristig angelegt, sagte Stüdemann. Laut OB Hebich ist die Baugenehmigung durch. Nun stünden nur noch letzte Abstimmungen zur Entwässerung und Klärungen mit der Gewerbeaufsicht an, dann könne es losgehen.

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