Ludwigshafen Auf fremde Hilfe angewiesen

«SCHIFFERSTADT.» Fußball-Landesligist FSV Schifferstadt kann nicht mehr aus eigener Kraft den 14. Tabellenplatz erreichen. Um seine Chancen auf den Ligaverbleib zu erhöhen, ist am Sonntag, 15 Uhr, im Heimspiel gegen Aufsteiger SV Gimbsheim ein Sieg Pflicht.

Auch vor den letzten 90 Minuten dieser Spielzeit sind in der Landesliga zwischen einem und vier Absteiger denkbar. Wie viele Teams den Weg in die Bezirksliga antreten müssen, ist auch vom Verlauf in der Verbandsliga abhängig. Da ist einmal die Frage, wie viele Mannschaften aus der Verbandsliga in die Landesliga Ost müssen. Gefährdet sind Zeiskam und Alzey. Wenn am letzten Spieltag die Alzeyer Rieschweiler überholen und sich gemeinsam mit Zeiskam retten, sich zudem Dudenhofen in der Aufstiegsrunde zur Oberliga durchsetzt, dann würden aus der Landesliga nur zwei Vereine absteigen. Wenn der Vizemeister dann noch aufsteigt, würde es nur den Ludwigshafener SC erwischen. Das wäre der Optimalfall. Jede Option, die nicht aufgeht, hätte einen zusätzlichen Absteiger zur Folge. Der FSV Schifferstadt musste nach sechs Spielen ohne Niederlage, in denen 16 von 18 möglichen Punkten geholt wurden, mit dem 0:5 in Kandel einen Dämpfer hinnehmen. „Das Ergebnis ist deshalb so heftig ausgefallen, weil Schlüsselszenen, die in den Spielen zuvor zu unseren Gunsten entschieden wurden, jetzt gegen uns gelaufen sind“, sagt Spielertrainer Christoph Mehrl. Die Partie habe an viele Vorrundenspiele erinnert, als der FSV mitgehalten habe, aber vor dem Tor nicht konsequent gewesen sei. Als Beispiel nennt der Coach eine große Schifferstadter Chance, bei der der Ball an der Latte landete. Statt 1:1 hieß es wenig später 0:2. „Vielleicht habe ich auch zu offensiv spielen lassen, vielleicht haben wir zu früh attackiert“, überlegt Mehrl. Beim ersten und dritten Tor wurde der FSV ausgekontert. Der Blick geht nach vorne. „Vor Wochen haben wir davon geträumt, am letzten Spieltag noch eine Chance zu haben. Jetzt ist es so und wir sind guter Dinge“, erklärt der Trainer. Die tolle Aufholjagd soll ein glückliches Ende finden. Dazu muss der FSV, der den gesperrten rechten Verteidiger Jonas Hafner durch Patrick Striebinger ersetzt, Gimbsheim schlagen. Gelingt dies und siegt Konkurrent Geinsheim nicht gegen Herxheim, dann wäre Schifferstadt Drittletzter. Mehr ist nicht möglich. Danach heißt es hoffen und Daumen drücken.

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