Ludwigshafen Auf den Spuren des Opas

Marco Buchert hat viel von seinem Großvater gelernt. Werner Haber spielte einst in der Zweiten Bundesliga und brachte seinem Enk
Marco Buchert hat viel von seinem Großvater gelernt. Werner Haber spielte einst in der Zweiten Bundesliga und brachte seinem Enkel die Grundlagen bei.

«Ludwigshafen.» Marco Buchert hat das Tischtennis-Gen vermutlich von seinem Großvater vererbt bekommen. Der Enkel von Werner Haber verfügt neben dem beeindruckenden Talent an der Platte auch über einen großen Ehrgeiz. Diese Eigenschaften lassen das 16 Jahre alte Eigengewächs des TTC Oppau derzeit von einem Erfolg zum nächsten eilen. Obwohl Marco Buchert bei den Pfalzeinzelmeisterschaften der Jugend (U18) in Winnweiler im Viertelfinale ausgeschieden war, kam das Talent nicht mit leeren Händen nach Hause: Im Doppel erreichte er, gemeinsam mit Suni Nada von den TTF Frankenthal, den zweiten Platz. Bereits eine Woche zuvor landete Buchert beim Top-10-Turnier des Pfälzischen Tischtennis-Verbandes in Dahn ebenfalls auf dem Silber-Rang. „Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz“, freute sich das Eigengewächs des TTC Oppau. Seit sechseinhalb Jahren greift Marco Buchert regelmäßig zum Tischtennisschläger. An den Sport herangeführt wurde er von seinem Großvater Werner Haber. „Zunächst habe ich Fußball gespielt. Darauf hatte ich aber irgendwann keine Lust mehr. Da hat mich mein Opa, der Trainer beim TTC Oppau war, einfach mal mit zum Training genommen. Mir hat Tischtennis sofort großen Spaß gemacht und so bin ich dabei geblieben“, erinnerte sich Buchert an seine erste Begegnung mit dem Zelluloid-Ball. Vom Großvater, der seinerzeit in der Zweiten Tischtennis-Bundesliga zum Schläger griff, hat Buchert eine ganze Menge gelernt: „Vielleicht hat er mir etwas von seinem Talent in die Wiege gelegt. Auf jeden Fall hat er mir viele Tipps gegeben, wie ich mein Spiel immer weiter verbessern kann.“ Durch seinen großen Ehrgeiz hat der Gymnasiast bereits viele Schwächen abgestellt. „Marco ist extrem fleißig und immer voll bei der Sache. Er arbeitet stark an seinen Fehlern und hat gerade in den letzten Monaten einen riesigen Sprung nach vorne gemacht“, lobte der ehemalige Jugendleiter des TTC Oppau, Marvin Weiß, den unermüdlichen Eifer Bucherts. Mit einer Sache ist der junge Vorhand-Spezialist noch nicht vollends zufrieden: „An meiner mentalen Stärke muss ich noch arbeiten. Wenn ein Spiel nicht so läuft wie erhofft, fange ich an, mit mir zu hadern. Dann treffe ich teilweise die einfachsten Bälle nicht mehr.“ Doch diesen Schwachpunkt wird Buchert mit der Zeit automatisch in den Griff bekommen, ist sich Weiß sicher: „Bei so etwas hilft die Wettkampferfahrung. Dann lässt er den Kopf nicht mehr so schnell hängen, wenn es nicht rund läuft.“ Diese Erfahrung sammelt Buchert in der Zweiten Pfalzliga, wo er regelmäßig für den TTC Oppau II zum Schläger greift. Spielte er in der letzten Rückrunde noch im mittleren Paarkreuz, tritt er diese Saison an der Spitze an. Doch auch in der Ersten Pfalzliga half Buchert bereits erfolgreich aus und gewann dort alle drei Einzel-Duelle. In die erste Mannschaft aufzusteigen, ist sein langfristiger Plan. „Diese Runde möchte ich auf jeden Fall noch wie gehabt fertig spielen, aber nächste Saison wäre es schön, regelmäßig in der Ersten Pfalzliga antreten zu können“, sagt Buchert. Dass dieses Ziel realistisch ist, bestätigt auch sein Vereinskollege Harald Metzner: „Marco wird seinen Weg machen. Ich traue ihm noch viel zu“, prophezeit der ehemalige TTC-Vorsitzende dem Nachwuchs-Talent eine große Zukunft.

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