Ludwigshafen Asylverfahren: Mannheim will kein Ankerzentrum in der Stadt

Die Stadt Mannheim hält auch weiterhin an der Forderung fest, keine Flüchtlinge zugewiesen zu bekommen, die in der Stadt integri
Die Stadt Mannheim hält auch weiterhin an der Forderung fest, keine Flüchtlinge zugewiesen zu bekommen, die in der Stadt integriert werden müssten.

Die Stadt Mannheim lehnt ein sogenanntes Ankerzentrum für die Quadratestadt ab. Das hat die Stadtverwaltung am Montag mitgeteilt. In Ankerzentren sollen Asylverfahren künftig gebündelt und somit schneller abgewickelt werden. Die Einrichtung solcher Zentren ist im Koalitionsvertrag der Bundesregierung beschrieben.„Ein Ankerzentrum entspricht keiner Konzeption, die für die Stadt Mannheim und ihre Bevölkerung tragbar ist“, heißt es dazu in der Mitteilung der Stadtverwaltung. Die besonderen Anforderungen an die Integration, die nicht zuletzt durch die europäische Binnenmigration an Mannheim gestellt würden, seien sowohl von der Landes- als auch von der Bundesregierung „bei jeder Konzeption zur Ankunft und Unterbringung von Flüchtlingen zu berücksichtigen“. Für Mannheim könne nur ein reines Registrierzentrum, in dem sich der Aufenthalt der Flüchtlinge auf eine bis zwei Wochen beschränke, vorstellbar sein, macht die Stadtverwaltung deutlich. Zugleich halte man weiterhin ihre Forderung aufrecht, wegen der nach wie vor bestehenden Herausforderungen infolge des Zuzugs von Menschen aus Südosteuropa keine Flüchtlinge zugewiesen zu bekommen, die außerhalb der Erstaufnahmeeinrichtung in Mannheim untergebracht werden müssten.

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