Ludwigshafen Aktuell notiert: Leiche im Jägerweiher: Definitiv keine Straftat

Der Jägerweiher.
Der Jägerweiher.

Der Mann, der vor einer Woche tot aus dem Jägerweiher im Maudacher Bruch (Gartenstadt) geborgen wurde, ist ertrunken. Das hat nach Angaben von Hubert Ströber, Leitender Oberstaatsanwalt, die Obduktion ergeben. Außerdem seien dabei Hinweise auf eine Beeinflussung durch Medikamente entdeckt worden. Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler durch eine toxikologische Untersuchung. „Es gibt keine Hinweise auf Fremdverschulden“, sagt Ströber. Eine Straftat könne also ausgeschlossen werden. Ob der Mann, bei dessen Bergung am Freitagmittag vor einer Woche ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungskräften im Einsatz war, verunglückt ist oder sich das Leben genommen hat, könne nicht abschließend gesagt werden. „Ob das je geklärt werden kann, ist unklar“, sagt Ströber. Allerdings gebe es Indizien, die „gegen einen Unfall sprechen“: So sei der Mann bekleidet aus dem Wasser geholt worden. Außerdem habe es in Aussagen von Verwandten Hinweise gegeben, weshalb die Ermittler „eine Selbsttötung in Betracht“ ziehen. Eine brutale Schlägerei hat am Donnerstagvormittag zu einem großen Polizeieinsatz im Hemshof geführt. Es gab mehrere Verletzte. Auslöser des Konflikts war gegen 10.45 Uhr eine 34-Jährige, die mit ihrem Auto aus einer Hofeinfahrt in der Kanalstraße ausparken wollte. Dabei kam es zu einem lautstarken Streit mit einem 22-Jährigen. Nach kurzer Zeit stieg die Frau laut Polizei aus dem Auto aus und schlug den 22-Jährigen mit einem Wischmopp. Als der 36-jährige Freund der Frau den Streit mitbekam, mischte er sich ein und ging ebenfalls auf den 22-Jährigen los. Doch der 22-Jährige wehrte sich massiv: Er schlug dem 36-Jährigen mehrfach mit der Faust auf den Kopf und stieß ihn dann zu Boden. Danach holte der 22-Jährige laut Zeugen einen Schlagstock und prügelte auch mit diesem auf seinen Kontrahenten ein. Als sich ein 56-Jähriger einmischte, um die Streithähne zu trennen, wurde er von einer unbekannten Frau geschlagen, die mit dem 22-Jährigen unterwegs war. Der 36-Jährige und der 56-Jährige kamen verletzt ins Krankenhaus. Laut Polizei kamen während der Schlägerei mehrere Angehörige beider Familien dazu. Die unbekannte Frau, die mit dem 22-Jährigen unterwegs war, konnte bisher nicht ermittelt werden. Auch der Schlagstock wurde noch nicht gefunden. Hinweise an die Polizei unter Telefon 0621/963-2222. Rund 60 Schüler haben gestern Vormittag für Klimaschutz in der Innenstadt demonstriert. Es ist die mittlerweile dritte Demo in der Stadt im Zusammenhang mit der weltweiten Bewegung „Fridays for Future“, die immer wieder freitags Schüler dazu aufruft, für einen Ausstieg aus der Kohleenergie und eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) hat seine gestrigen Informationen zur neuen Baustelle an der B 9/L 527 präzisiert. Die Umleitung erfolge in der dreimonatigen Bauphase nicht über den Ort Studernheim, sondern über die Anschlussstelle Studernheim, so der LBM. Wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten der Brücke zur Überführung der L 527 über die B 9 wird – wie gestern berichtet – die Rechtsabbiegerspur auf der B 9 in Richtung Oggersheim und Maxdorf ab Montag für etwa drei Monate für den Verkehr voll gesperrt.

Die Schüler bei ihrem Marsch in der Innenstadt.
Die Schüler bei ihrem Marsch in der Innenstadt.
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