Rheinpfalz 10 000 neue Wohnungen bis zum Jahr 2025

«Mannheim.» Mit großer Mehrheit und gegen die Stimmen der CDU hat der Umwelt- und Bauausschuss des Mannheimer Gemeinderats am Dienstag für den neuen Flächennutzungsplan in der Rhein-Neckar-Region gestimmt. Abgelehnt wurden dagegen Forderungen der CDU nach neuen Baugebieten in den Stadtteilen Friedrichsfeld und Hochstätt.

Zum neuen Flächennutzungsplan sei auch eine Bürgerbeteiligung gemacht worden, berichtete Martin Müller, Geschäftsführer des Nachbarschaftsverbands. 190 Stellungnahmen von 435 Personen hätten ein heterogenes Bild gezeigt, das den Zielkonflikt gut deutlich mache. Auf der einen Seite gebe es die Nachfrage nach Wohnungen und Bauland, auf der anderen Seite Wünsche nach Natur und Freiraumerhaltung, so Müller. Mannheim sei als 18. und damit letzte Kommune nun zur Stellungnahme an den Verband aufgefordert, betonte er. „Wir rechnen mit einem Bedarf von 10.000 Wohneinheiten bis 2025. Mit den Konversionsflächen bekommen wir das hin“, zeigte sich Chef-Stadtplaner Klaus Elliger zufrieden mit der aktuellen Flächennutzungsplanung. „Die Vorlage befriedigt uns nicht. Eine gewisse Erweiterung nach außen sollte drin sein“, meinte dagegen CDU-Stadtrat Thomas Hornung und verwies auf die Forderung seiner Fraktion, zwischen Friedrichsfeld und der Alteichwaldsiedlung ein neues Wohngebiet auszuweisen. Von Gemeinderäten anderer Parteien kam hier klare Ablehnung. Mannheim habe große Konversionsflächen für den Wohnungsbau bekommen. Die Zustimmung zum neuen Flächennutzungsplan sei für einige der 17 anderen Gemeinden nicht leicht gewesen. Jetzt noch weitere Wohnbauflächen ausweisen zu wollen, könne den ganzen Plan noch einmal aufrollen, warnte Reinhold Götz (SPD). Friedrichsfeld habe noch genügend Flächen für die Innenentwicklung, sah auch Christopher Probst (ML/Freie Wähler) hier keine Notwendigkeit. In weiteren Anträgen schlug die CDU den Neubau von „preisgünstigen“ Wohnungen im Stadtteil Hochstätt sowie neue Flächen für Sportanlagen in Seckenheim vor. Auch dies wurde von der Mehrheit abgelehnt. „Nachdem unsere Anträge keine Mehrheit finden, stimmen wir dem Flächennutzungsplan nicht zu“, sagte darauf Hornung. Die endgültige Entscheidung wird in der nächsten Sitzung des Gemeinderats fallen.

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