Landau WM-Geflüster: Auf der Straße über das Tor jubeln

Ein echter Iraner ist in der ganzen Welt zu Hause und trägt dabei seine Heimat immer im Herzen. Genau so hält es auch der in Teheran geborene Geschäftsmann Hossein Memar, der wochentags von morgens bis abends stets gut gelaunt seine Kunden bei Feinkost Omid im Real-Markt bedient. Omid ist persisch und heißt Hoffnung. „Na klar hoffe ich, dass Iran in der Vorrunde weiterkommt“, beteuert Memar, er setze dabei auch auf die lautstarke Unterstützung seiner Landsleute, die in Brasilien im Stadion sitzen. Mit dem Portugiesen Carlos Querioz als Nationaltrainer der Iraner habe die Mannschaft einen guten Fang gemacht, findet er. Daheim in Hainfeld wird der Vater dreier Söhne das Seinige zur Stimmung beim Fernsehabend mit Familie, Freunden und Nachbarn beitragen: mit Anfeuerungsrufen und einer lautstarken Tröte. Wenn die iranische Mannschaft ein Tor schießt, will Memar damit auf die Straße laufen und ganz laut „Gol“ rufen. Das ist persisch für „Tor“. Ob das Anfeuern aus der Südpfalz den Einzug der Iraner ins Achtelfinale beflügeln wird? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Auch bei dem Chef von Feinkost Omid. (ovi)

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