Queichheim Wegekreuz gibt Rätsel auf

Das Kreuz am Queichheimer Wegesrand, rund 100 Meter östlich der Birnbaumstraße.
Das Kreuz am Queichheimer Wegesrand, rund 100 Meter östlich der Birnbaumstraße.

Für das Neubaugebiet Südlich Breiter Weg ist das Gelände in Teilen gerodet worden (wir berichteten). Dabei ist auch ein altes Kreuz aus Granit wieder aufgetaucht. Nach Angaben der Stadtverwaltung ist es im Bebauungsplan dargestellt und soll erhalten werden.

Doch was es genau damit auf sich hat, ist nicht bekannt. „Unsere Historikerinnen und Historiker vermuten, dass es sich um ein Wegkreuz handelt“, sagt Pressesprecherin Sandra Diehl. Doch wann und von wem es errichtet wurde, ist nicht bekannt. Fest steht lediglich, dass es in der Denkmaltopographie nicht verzeichnet ist. „Wir vermuten dort eine frühere Ost-West-Verbindung, die später nur noch Feldweg war“, so Diehl weiter.

Heimatforscher weiß mehr

Der Annweilerer Heimatforscher Rudolf Wild hat Informationen aus einer Kartei beim Bischöflichen Archiv in Speyer, in dem alle Kreuze vermerkt seien, die aber nicht vollständig sein müsse. Wie aus der Kartei Weinmann hervorgehe, stamme das Granitkreuz am Breiten Weg in Queichheim „Nr. 3“ aus dem Jahr 1926. Das moderne und schmucklose Werk sei 270 Zentimeter hoch, habe einen 95 Zentimeter hohen Sockel ohne Corpus darauf. Letzte Info dazu: „Ziel der Bittprozession.“ Das versteht der Heimatforscher so, dass das Kreuz ein Ort der Erinnerung gewesen sein könnte oder aus Dankbarkeit errichtet worden ist oder weil jemand beispielsweise ein Gelübde abgelegt hatte.

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, mehr wissen und Angaben zu dem Kreuz und seiner Geschichte machen können, bitten wir um Nachricht an die Redaktion per E-Mail an redlan@rheinpfalz.de.

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