Niederotterbach Vor allem Hausbesitzer müssen künftig mehr Steuern zahlen

Blick auf Niederotterbach.
Blick auf Niederotterbach.

Die Gemeinden müssen derzeit die Steuern nach den Nivellierungssätzen des Landes erhöhen, wenn sie keine Probleme mit der Genehmigung künftiger Haushalte bekommen wollen. Niederotterbach hat die Grundsteuer A (Land- und Forstwirtschaft) von 300 auf 345 Punkte erhöht, die Grundsteuer B (bebaute und unbebaute Grundstücke) von 365 auf 465 Punkte, die Gewerbesteuer von 365 auf 380 Punkte. Das sind insgesamt rund 9000 Euro Mehreinnahmen für die Gemeinde. Am meisten trifft es die Hausbesitzer, die von den 9000 Euro insgesamt 7300 Euro tragen müssen. „Es ist alles andere als erfreulich“, sagt Ortsbürgermeister Rudi Schwöbel zu einer Erhöhung, zu der der Gemeinderat gezwungen ist. Hätte er sie verweigert, würden die 9000 Euro trotzdem in die Kreis- und Verbandsgemeindeumlage eingerechnet werden. Das bedeutet, die Umlagen an Kreis und Verbandsgemeinde würden steigen, auch wenn das Geld nicht eingenommen wird. „Die Gemeinde würde Umlagen bezahlen für Einnahmen, die sie gar nicht hat“, bestätigt die Leiterin der Finanzverwaltung der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern, Sandra Bodenseh.

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