Landau Teil des Mobilitätskonzepts: Waffenstraße wird modernisiert

Die Stadt Landau baut die Waffenstraße aus. Schritt für Schritt werden die im Mobilitätskonzept gemeinsam mit den städtischen Gremien und Bürgern erarbeiteten Maßnahmen umgesetzt.Als nächster Punkt steht ab Montag, 25. September, der Ausbau der Waffenstraße auf der To-do-Liste, teilt die Stadtverwaltung mit. Wie bereits bei einer Informationsveranstaltung im Frühjahr dieses Jahres erläutert, werde der gesamte Verkehrsraum neu gestaltet und die marode Straße werde von Grund auf erneuert. Die Arbeiten finden in zwei Bauabschnitten statt und dauern voraussichtlich ein Jahr.
„Die Waffenstraße gehört im Integrierten Mobilitätskonzept zu den Vorrangrouten für den Radverkehr und wir weisen sie daher künftig als Fahrradstraße mit Freigabe für den Autoverkehr aus“, informiert Verkehrsdezernent Lukas Hartmann. Auch komme der Waffenstraße im Förderprogramm „Klimaschutz durch Radverkehr“ eine wichtige Rolle bei der Rad-Verbindung von Uni- und Schulstandorten im Stadtgebiet zu, teilt die Stadt weiter mit. Bereits seit 2020 könne die Waffenstaße nicht mehr durchgängig von Autos befahren werden.
Ziel: barrierefreie Verbindung
Das Ziel: Fußgänger und Radfahrer sollen in der Waffenstraße eine gute, barrierefreie Verbindung erhalten. Für den Autoverkehr steht der Westring zur Verfügung. „Aktuell befindet sich die Waffenstraße in einem teils desolaten Zustand mit vielen Schlaglöchern. Das wollen wir durch den Ausbau ändern und gleichzeitig für eine höhere Aufenthaltsqualität, mehr Verkehrssicherheit, die Förderung des Fuß- und Radverkehrs und eine geringere Verkehrs- und Umweltbelastung sorgen“, so Lukas Hartmann. Die Waffenstraße wird mit Asphalt befestigt, die Kreuzungsbereiche Westbahnstraße, Wallstraße und Pestalozzistraße, der Abschnitt zwischen Lang- und Badstraße und der Übergang zum Eingang der Pestalozzischule werden jedoch gepflastert. „Das wertet die Straße gestalterisch auf und sorgt gleichzeitig dafür, dass in diesen Bereichen und insgesamt langsamer gefahren wird“, so Hartmann.
Mit dem Ausbau der Waffenstraße werden alle Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert beziehungsweise saniert. Zusätzlich erhält die gesamte Straße Fernwärmeleitungen und Glasfaser. Zwölf Bäume bleiben erhalten und werden durch fünf neue ergänzt. Zudem wird die beauftragte Fachfirma nahezu alle Baumbeete vergrößern und mit Baumsubstrat auffüllen, um die Baumstandorte nachhaltig zu verbessern.
Kosten: knapp zwei Millionen Euro
Die Arbeiten in der Waffenstraße werden in zwei Abschnitten – südlich der Queich bis zur Wallstraße und nördlich der Queich bis zur Pestalozzistraße – durchgeführt. Während des Umbaus bleiben alle Grundstücke zu Fuß erreichbar. Die Anliegenden werden rechtzeitig informiert, wann ihre Höfe bzw. Garagen nicht mit dem Auto anfahrbar sind. Es wird Sammelstellen für das Aufstellen der Mülleimer geben. Die Stadtverwaltung versucht, die Einschränkungen während der Bauzeit so gering wie möglich zu halten.
Der Ausbau der Waffenstraße kostet nach Angaben der Stadt knapp zwei Millionen Euro. Rund 800.000 Euro davon werden durch das Programm „Klimaschutz durch Radverkehr“ gefördert.