Landau Schwanenweiher droht wieder zu kippen

Idyllisch, aber seit Jahren in einem ökologisch schlechten Zustand: der Schwanenweiher.
Idyllisch, aber seit Jahren in einem ökologisch schlechten Zustand: der Schwanenweiher.

Die Stadt Landau sorgt sich um ihren Schwanenweiher. Wie Umweltdezernent Lukas Hartmann jetzt mitteilt, haben sich die Sauerstoffwerte in dieser Woche verschlechtert – vor allem nachts. Damit er nicht kippt, soll jetzt wieder Queichwasser eingeleitet werden.

Die Stadt Landau hat bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt als übergeordnete Landesbehörde um die entsprechende Genehmigung gebeten. Diese ist erforderlich, da die Queich als ökologisch höherwertigeres Gewässer eingestuft ist.

„Wir haben eine Messstation am Schwanenweiher installiert“, teilt Hartmann mit. Sie überwache dauerhaft die wichtigsten Werte des Gewässers. „So können wir nun reagieren, bevor der Weiher tatsächlich kippt – wie in der Vergangenheit ja bereits mehrfach geschehen.“ Die geringen Sauerstoffwerte und die hohe Wassertemperatur in Kombination mit den Wetterprognosen für die kommenden Tage seien deutliche Anzeichen dafür, dass ein „Kippen“ tatsächlich erneut drohe, so der Umweltdezernent.

Um den Schwanenweiher auf lange Sicht ökologisch zu stabilisieren, hat das städtische Umweltamt ein umfangreiches Sanierungskonzept erarbeitet. Der aufgrund der Corona-Krise vorübergehend mit Stadtratskompetenzen ausgestattete Hauptausschuss gab im März dieses Jahres mehrheitlich ein erstes Votum für das umfangreiche Maßnahmenpaket zur Neugestaltung des Ostparks mitsamt Sanierung des Weihers. Fachleute hatten nämlich festgestellt, dass der durchlässige Boden und die rissigen Ufermauern fünf Sechstel der 42.000 Kubikmeter Wasser verschlucken, die hineinströmen. Der Weiher soll nun abgedichtet werden.

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