Südpfalz Südpfälzer sollen sich auch beim kleinsten Corona-Verdacht testen lassen

Für den Corona-Test wird ein Rachenabstrich genommen.
Für den Corona-Test wird ein Rachenabstrich genommen.

Die Anzahl der Corona-Fälle in der Südpfalz stagniert. Gestern hat das Gesundheitsamt für die Kreise Germersheim, Südliche Weinstraße und die Stadt Landau erneut keine Neuinfektionen gemeldet. Dennoch gibt es jetzt den Anruf: Wer Symptome einer Atemwegserkrankung hat, soll sich auf Corona testen lassen, auch wenn die Krankheitssymptome nur schwach sind. Darum bitten Anett Schall vom Gesundheitsamt, Landrat Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Die Testkapazitäten seien vorhanden, und auch das Robert-Koch-Institut (RKI) empfehle eine niederschwellige Testung. Die ist auch dann erwünscht, wenn kein unmittelbarer Kontakt zu einem infizierten Menschen bestand. Nur wenn die Menschen getestet würden, könnten die ansteckenden Personen identifiziert werden.

In den vergangenen Wochen habe die Anzahl der Tests in der Diagnosestation am Neuen Messplatz in Landau stark abgenommen. Diese ist montags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr geöffnet (nicht an Feiertagen). Wer sich testen lassen will, benötigt eine Laborüberweisung, die unter anderem vom Hausarzt ausgestellt werden kann.

Die Corona-Ambulanz neben der Diagnosestation soll die Hausärzte entlasten. Dort sollen infektiöse Atemwegserkrankungen mit (auch vagem) Corona-Verdacht sowie bereits positiv getestete oder an Covid-19 erkrankte Patienten behandelt werden. Wer sich krank fühlt, soll immer zuerst seine Hausarztpraxis anrufen. Diese entscheidet, ob die reguläre Sprechstunde besucht werden kann oder ob sich der Patient in der Corona-Ambulanz vorstellen soll. Sie übernimmt dann auch die Terminvereinbarung.

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