Landau Private Investoren setzen wichtige Akzente

An der Cornichonstraße wird ein großer Hof ein Ort der Begegnung sein.
An der Cornichonstraße wird ein großer Hof ein Ort der Begegnung sein.

Zwei Bauherren in Landau haben auf ihren Großbaustellen am Donnerstag den roten Teppich ausgerollt: Die rheinland-pfälzische Bauministerin Doris Ahnen (SPD) überbrachte die Förderbescheide für einen Teil der Wohnungen.

Dabei geht es um viel Geld. Mit zinsgünstigen Darlehen über 9,5 Millionen Euro und Tilgungszuschüssen von 2,7 Millionen Euro fördert die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) 70 Wohnungen, die 20 Jahre lang Mietern mit kleinem Geldbeutel vorbehalten sind. Es sind zwei unterschiedliche Projekte, die ein gemeinsames Ziel haben: Menschen mit Wohnberechtigungsschein ein attraktives Wohnumfeld zu bieten, wie Oberbürgermeister Thomas Hirsch betonte. Im einen Fall gelingt es über das Konzept, im anderen Fall über die städtische Quote, die mittlerweile von 25 auf 33 Prozent geförderter Wohnraum bei Neubauten angehoben worden ist.

Millionen-Investitionen

An der Cornichonstraße werden 90 Wohnungen gebaut, davon allein 59 als geförderter Sozialwohnraum. „Das ist ein Wort“, sagte Ahnen und dankte Bauherr Christian Bösherz, der einem ehemaligen Militärbau vier neue Wohnblöcke zur Seite stellt und 26 Millionen Euro investiert. Mit seinem Konzept „Le Jardin – Wohnen am Kasernengarten“ hatte er bei der Vergabe des städtischen Grundstücks das Rennen gemacht.

13 von 72 Wohnungen hat Bauherr Denis Baumann in der Zweibrücker Straße für Mieter mit geringem Einkommen reserviert. Die anderen Wohnungen seien verkauft, berichtete Baumann, der in drei Neubau-Projekten an der Zweibrücker Straße derzeit 115 Wohnungen errichtet. Auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei entstehen zehn Gebäude. Die Investition war auf rund 20 Millionen Euro veranschlagt.

Landau sei in jeder Hinsicht ein ganz besonderer Standort, unterstrich ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer. Während in Ludwigshafen oder Speyer große Wohnungsbaugesellschaften am Werk seien, setzte hier ein Kreis privater Investoren wichtige Akzente. Durch die Förderung sei es in beiden Projekten möglich, die Wohnungen für 7,40 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche an Haushalte mit mittleren Einkommen und für 6,40 Euro an Haushalte mit geringen Einkommen zu vermieten.

Baustellenbesuch in der Zweibrücker Straße (von links): Ministerin Doris Ahnen, Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Bauamtsleiter C
Baustellenbesuch in der Zweibrücker Straße (von links): Ministerin Doris Ahnen, Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Bauamtsleiter Christoph Kamplade und ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer.
Im Komplex der ehemaligen Gärtnerei enstehen auch Zwei-Familienhäuser. Die Wohnungen sind verkauft.
Im Komplex der ehemaligen Gärtnerei enstehen auch Zwei-Familienhäuser. Die Wohnungen sind verkauft.
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