Landau Oscarreifer Musikabend mit Filmmelodien

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Unter dem Titel „Oscar Nacht“ präsentierte der Musikverein Rheingold Hagenbach beim Herbstkonzert preisgekrönte Filmmelodien aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Er begeisterte mit seiner über zwei Stunden dauernden Aufführung am Samstagabend das Publikum im mit 450 Plätzen voll besetzten Kulturzentrum.

Auf zwei Leinwänden neben der Bühne liefen Einblendungen zu den jeweiligen Filmen, aus denen die Musikstücke stammten. Den Auftakt machte das Jugendorchester, dirigiert von Stefan Mussler. Zunächst bewies es sein Können mit „Carpe Diem“ von Rob Grice, bevor es mit „Highlights From Brother Bear“ (Komponist Phil Collins) einen Einblick in die Welt der Bären in dem Disney-Klassiker gab und dann „Fanfare und Triumph“ von Jarnes Swearingen spielte. Die gut 20 jungen Musiker ernteten für ihren gelungenen und von Nina Christmann und Sarah Kiefer moderierten Auftritt den verdienten Beifall. Das Große Orchester mit 35 Aktiven unter Leitung von Fabian Metz, der sein 25. Dirigentenjubiläum beim Verein feiert, begann mit „Highlights from Exodus“ von Ernest Gold aus Otto Premingers amerikanischen Spielfilm „Exodus“ von 1960, dem der gleichnamige Roman von Leon Uris zugrunde liegt. Jan-Michael Strauß und Luanda Metaj moderierten kurzweilig ehe die Musik zum Film „Der Pate“ – Originaltitel „The Godfather“ – von Nino Rota auf dem Programm stand. Hier konnten Marco Scherrer mit einem Trompetensolo und Franz Kropp mit der Posaune glänzen. Den ersten Teil beschloss das Orchester entspannt, locker, leicht mit der prämierten Musik von Ennio Morricone zum Film „My Name is Nobody“ und entführte damit das Publikum in den Wilden Westen. Nach der Pause nahm der Musikverein das Publikum mit traumhaften Melodien aus „Forrest Gump“ (Komponist Alan Silvestri) auf Forrests abenteuerliche Reise mit. Dabei imponierte Christiane Bisson mit ihrem Querflötensolo, während das gesamte Orchester ein schwungvolles Finale hinlegte. Nach der Darbietung von „Selection from „UP“ von Alan Silvestri kam in einem flotten Vortrag die allen bekannte Musical-Melodie von „Hello, Dolly“ (Komponist Jerry Herman) zur Aufführung, wo Marco Scherrer noch einmal mit einem tollen Trompetensolo begeisterte. Zum glanzvollen Abschluss gab es Leckerbissen mit einer musikalischen Verbrecherjagd an der Seite von „Bond … James Bond“ wie „Goldfinger“ – gekonnt gespielt. Nach langem Applaus gab es als Zugabe den vom Musikverein sehr gehaltvoll vorgetragenen Choral „Näher mein Gott zu dir“. Dieses letzte Stück der Bordkapelle stammt aus dem mit elf Oscars prämiierten Film „Untergang der Titanic“. Ehrungen Beim Herbstkonzert ehrte der Präsident des Kreismusikverbandes Bernhard Reiß („Ich habe zwar keine Oscars dabei, aber darf verdienstvolle Musiker ehren“) den Musiker Erich Winter für 40-jährige Aktivität mit der Goldenen Verbandsehrennadel. 1974 war er mit zehn Jahren eingetreten, 1985 Kassierer, 1999 bis 2013 Vorsitzender, jetzt Beisitzer und aktiv im Orchester. Für zehn Jahre Aktivität bekam Joachim Groß die Bronzene Verbandsnadel. Vorstandsmitglied Marco Scherrer übergab Dirigent Fabian Metz zum 25. Jubiläum eine Skulptur von einem Metallbauer. |jopa

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