Landau Nil-Oper geht in Landau baden

Für die am 26. Juli geplante Aufführung der Verdis „Aida“ auf dem Rathausplatz wurden nach Aussagen des Veranstalters nur 180 Karten verkauft. 1500 Plätze hätte es gegeben. Aus wirtschaftlichen Gründen hat der Veranstalter den Abend abgesagt.

In Karlsruhe, wo die Produktion mit einem internationalen Ensemble sowie Chor und Orchester aus Plovdiv in Bulgarien am 20. Juli gezeigt wird, sind dagegen über 1300 von 2000 angebotenen Karten zu Preisen zwischen knapp 40 bis knapp 60 Euro abgesetzt worden, so der Veranstalter Ralf Grefkes aus Bonefeld im Kreis Neuwied. Er bietet den Karteninhabern für Landau, wie am Mittwoch bereits gemeldet, deshalb an, mit einem zusätzlichen Rabatt Karten für die Aufführung im Schlossgarten in Karlsruhe zu kaufen. Grefkes hatte schon Ende Juni des vergangenen Jahres auf dem Landauer Rathausplatz unter freiem Himmel die Oper „Nabucco“ von Verdi (die mit dem berühmten „Gefangenenchor“) und am Tag zuvor eine „Abba in Sinfonie“-Show gezeigt. Diese Veranstaltungen waren gut besucht gewesen. 1720 Karten wurden verkauft. Es gab damals neben positiven Rückmeldungen allerdings auch kritische Stimmen, die unter anderem die ungenügende Tontechnik mit zahlreichen Ausfällen oder die Art und Weise der Bestuhlung mit Sichtbehinderung auf den Plätzen am Rand betrafen. Franz Müller, der Leiter des Büros für Tourismus, bedauert im Gespräch mit der Das Büro für Tourismus sei bei solchen Open-Air-Angeboten nur Zuarbeiter und helfe den Veranstaltern bei der Organisation der Abende. Die veranstaltenden Agenturen, die sich mit ihren Angeboten an die Stadt wenden, trügen alle anfallenden Kosten. Mit Ralf Grefkes habe er bisher immer gute Erfahrungen gemacht, sagt Franz Müller. Wenn in Zukunft wieder die Anfrage für ähnliche Veranstaltungen an die Stadt herangetragen werde, könne es auch wieder Open-Air-Aufführungen dieser Art auf dem Rathausplatz geben. Der Leiter des Büros für Tourismus hebt allerdings hervor, dass solche Freiluftangebote eine Ergänzung und in keiner Weise eine Konkurrenz zum Kulturprogramm der Stadt sein sollen. Er lege dem Stadtvorstand die Angebote, die ihn erreichten, vor. Und auch mit Sabine Haas, der Leiterin der städtischen Kulturabteilung spreche er sich ab, wenn Agenturen in Landau wegen kultureller Veranstaltungen vorstellig werden. (rg)

x