Landau Nahezu jedes „Regelkind“ hat einen Platz

Bei seiner letzten Sitzung in dieser Besetzung verabschiedete der Jugendhilfeausschuss einstimmig die Fortschreibung des Kindertagesstättenbedarfsplanes für das Kindergartenjahr 2014/15. Mit dem Ende der Wahlperiode ist auch der Ausbau der Kindertagesbetreuung in Landau abgeschlossen. Unter den kreisfreien Städten im Land nimmt Landau einen Spitzenplatz ein.

Neun Millionen Euro hat die Stadt in den vergangenen fünf Jahren in den Ausbau der Betreuung von Kindern unter drei Jahren investiert und damit 400 Plätze für Kleinkinder geschaffen. Damit haben 25 Prozent der Zweijährigen einen Betreuungsplatz. Dadurch, dass die Stadt, statt Neubauten zu schaffen, bestehende Einrichtungen umgewandelt hat, beliefen sich die Kosten für einen U-Drei-Platz lediglich auf rund 20.600 Euro und lagen damit um 400 Euro unter dem Landesdurchschnitt. Im Kindergartenjahr 2014/15 werden jungen Familien 170 Krippenplätze zur Verfügung stehen, denn für die Kleinsten werden nach Nußdorf in den Kitas Lazarettgarten und St. Maria Krippenplätze geschaffen, in Mörlheim wird gar eine Krippengruppe angebaut. Auch im Regelbereich zählt Landau unter den kreisfreien Städten im Land zu den Spitzenreitern. Nahezu jedes Kind im Alter von drei bis sechs Jahren hat in Landau einen Kindergartenplatz sicher (knapp 98 Prozent). Mehr als 60 Prozent der Zwei- bis Sechsjährigen nutzen das Ganztagsangebot oder den verlängerten Vormittag. Doch was kommt danach? „Viele Eltern haben ein Problem mit der Betreuung von Schulkindern nach dem Unterricht. Deshalb müssen wir jetzt die Hortsituation wieder verstärkt in den Blick nehmen“, erklärte Bürgermeister Thomas Hirsch (CDU). Nicht zuletzt um auch Randzeiten abzudecken, will Jugendamtsleiter Claus Eisenstein die Kindertagespflege weiter ausbauen. In Landau gibt es derzeit 32 Kindertagesstätten. Die evangelische Kirche trägt zehn Einrichtungen, in denen 593 Kinder betreut werden. Die katholische Kirche betreut in acht Einrichtungen 512 Kinder, Neun Tagesstätten werden von Vereinen oder Elterninitiativen getragen und kümmern sich um insgesamt 393 Kinder, das Ökumenische Sozialzentrum unterhält ebenfalls drei Einrichtungen, die zusammen 174 Kinder besuchen, die Stadt selbst betreut in ihren zwei kommunalen Einrichtungen derzeit 186 Kinder. (srs)

x