Landau Müll auf dem Ebenberg: Bundesstiftung bittet um Rücksicht

Wegen illegaler Grillstationen kam es in diesem Jahr mehrfach zu Bränden auf dem Ebenberg.
Wegen illegaler Grillstationen kam es in diesem Jahr mehrfach zu Bränden auf dem Ebenberg.

Die Naturerbefläche der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Ebenberg erlebe derzeit einen bisher ungewohnten Besucherandrang. Aus diesem Grund bittet die DBU als Flächeneigentümerin um Rücksicht auf die Tier- und Pflanzenwelt dort. „Wir können gut verstehen, dass die Besucherinnen und Besucher der Fläche die einmalige Natur am Ebenberg erleben möchten – besonders in diesen Zeiten. Doch das birgt auch Gefahren für die sensible Tier- und Pflanzenwelt. Daher bitten wir alle Besucher mitzuhelfen, ihre heimische Natur zu schützen“, sagt Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe.

Immer wieder wird Müll gefunden

Die rund 200 Hektar große Naturerbefläche ist als Teil des Nationalen Naturerbes dem Naturschutz gewidmet. Das hat laut Bundesstiftung gute Gründe. Die Fläche umfasse großflächige baumfreie Gebiete. Die darauf entstandenen vielfältigen Lebensräume würden außerhalb von Schutzgebieten immer seltener. So auch die darauf spezialisierten Tier- und Pflanzenarten wie Wildbienen oder die Fledermausart Großer Abendsegler, verschiedene Orchideen und wilder Majoran, die hier noch einen Lebensraum finden.

Immer wieder entdeckten Mitarbeiter dort wilde Müllkippen – Sperrmüll, Plastiktüten, Taschentücher, Grillschalen, belasteter Bauschutt und Grünabfälle hätten auf der Fläche nichts zu suchen, betont Betting.

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