Landau Lerch: Aufsichtsbehörde und Ministerium ducken sich im Fall Kern weg

Die rechte Lehrerin Myriam Kern arbeitet auch an der Pestalozzi-Grundschule im Zentrum Landaus.
Die rechte Lehrerin Myriam Kern arbeitet auch an der Pestalozzi-Grundschule im Zentrum Landaus.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Peter Lerch fordert schnelles Handeln der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion im Fall der an eine Landauer Schule versetzten Lehrerin Myriam Kern. Laut Lerch sei es nicht möglich, dass das „unselige Wirken dieser Dame in der Südpfalz und im Landauer Stadtrat bei den zuständigen Behörden nicht bekannt war“. Sollte es bekannt gewesen sein, sei ihre Versetzung nach Landau „noch verwerflicher“. Dass Staatssekretär Hans Beckmann nach zwei Tagen lediglich eine genaue Prüfung anküdigte, treibe dies auf die Spitze. „Da wird die als rechtsextrem bekannte und in Landau entsprechend unangenehm aufgefallene Myriam Kern ausgerechnet in Landauer Schulen eingesetzt und sowohl die zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion als auch das Ministerium ducken sich weg“, kommentiert Lerch. Er will vom Bildungsministerium unter Leitung von Ministerin Stefanie Hubig (SPD) wissen, warum Kern überhaupt im Schuldienst eingesetzt wird und warum dies ausgerechnet in Landau passiert.

Als „Stimme von Kandel“ bekannt

Myriam Kern hat sich als „Stimme von Kandel“ nach dem Mord an einer 15-jährigen Schülerin durch einen afghanischen Flüchtling im Dezember 2017 auch in rechtsextremen Kreisen profiliert. Gegen ihre Versetzung nach Landau protestieren vor allem Eltern und die städtische SPD. Die Förderlehrerin ist zum neuen Schuljahr aus Neustadt an die Nordringschule versetzt worden. Von dort ist sie an die Pestalozzi-Grundschule und an die Grundschule Wollmesheimer Höhe abgeordnet.

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