Landau Löwenbaby Lea sollte nach Barcelona

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Löwenbaby Lea, das seit dem Unfall auf der A5 bei Walldorf übergangsweise im Reptilium Landau lebt, war nach Angaben der Polizei tatsächlich für einen Abnehmer in der katalanischen Stadt Barcelona bestimmt. Um wen es sich handelt, steht noch immer nicht fest. Darüber informierte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Karlsruhe auf Anfrage.

Die Ermittlungen zu dem schweren Unfall und den Umständen der zwei transportierten exotischen Tiere hat seit Freitag das Karlsruher Präsidium aus Mannheim übernommen. Der zweite Exot aus dem slowakischen Unfallwagen, ein Nashornvogel, der zunächst entflogen war, dann eingefangen und ebenfalls im Reptilium abgegeben wurde, sollte dagegen in einen Zoo nach Frankreich gebracht werden, so Sprecher Kai Lampe. Die drei Insassen seien am Mittwoch aus dem Krankenhaus entlassen und befragt worden. Neue Erkenntnisse über die Umstände des möglicherweise illegalen Tiertransports haben sich der Polizei zufolge daraus nicht ergeben. „Dazu haben sie keine Angaben gemacht.“ Auch habe es Sprachbarrieren gegeben, sie gehörten einer ungarischen Minderheit in der Slowakei an. Ermittelt werde aktuell wegen „verschiedener denkbarer Ordnungswidrigkeiten“ hinsichtlich des Transports einer geschützten (Löwe) sowie einer weniger geschützten Tierart (Vogel), deren Impfstatus sowie deren Fütterung und Betreuung auf einer langen Fahrt. Auch das Umweltministerium hat sich nun geäußert. Danach gebe es aktuell keine Hinweise auf schwerwiegende Verstöße gegen tierschutzrechtliche oder tiergesundheitliche Vorschriften.

Aktualisiert um 17.45 Uhr

Neue Hinweise zu den Ermittlungen wurden in dem Ticker ergänzt.
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