Landau kurz notiert: Energiewende in Südpfalz: Wie geht es weiter?

Für Dienstag, 15. April, 19.30 Uhr, lädt die Arbeitsgruppe Energiekonzept Südpfalz in den Gemeindesaal der Stiftskirche ein. Der offene Abend steht unter dem Titel „Energiewende in der Region – wie geht es weiter?“. Eingeladen dazu sind auch drei Bundestagsabgeordnete: neben den beiden Südpfälzern Thomas Gebhart (CDU) und Thomas Hitschler (SPD) auch Tabea Rößner (Grüne) aus Mainz. Sie kommt in Vertretung ihres Südpfälzer Fraktionskollegen Tobias Lindner. Vor ziemlich genau einem Jahr hatte die Arbeitsgruppe ein Konzept vorgestellt, wie ihrer Meinung nach die Energiewende – zunächst im Bereich der Stromversorgung – in der Südpfalz gelingen könnte. Zur Arbeitsgruppe gehören Vertreter von Umwelt- und Interessensverbänden ebenso wie Mitarbeiter von Universitäten oder Energieversorgern. Wie Ulrich Mohr, Pressesprecher des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Südpfalz, der RHEINPFALZ sagte, sei die Energiewende ins Wackeln gekommen, erklärtes Ziel der Gruppe sei es jedoch, die Dynamik des Prozesses am Leben zu erhalten. Ihre Sorge: Das von Sigmar Gabriel (SPD), Bundesminister für Wirtschaft und Energie, vorgestellte Eckpunktepapier könnte die Energiewende verhindern. „Es bedeutet die Abschaffung der Erneuerbaren“, formuliert es Werner Götz, ebenfalls Mitglied in der Arbeitsgruppe. Durch das Deckeln von Zuschüssen käme ihrer Meinung nach auch der Ausbau der Windenergie an Land zum Erliegen, ebenso die Verbreitung von Fotovoltaik; erledigt wäre auch die Energiewende in Bürgerhand, also die dezentrale Energieversorgung, sind sich beide sicher. Die Bundestagsabgeordneten habe man eingeladen, damit sie dem „Volk“ Rede und Antwort stehen könnten. Wert legen Mohr und Götz darauf, dass dem Engagement der Gruppe keine wirtschaftlichen Interessen stehen. „Wir wollen nur mit kühlem Kopf rechnen, wie die Energiewende in der Südpfalz zu schaffen ist“, betont Götz. Der Eintritt ist frei. (git) Die Stadtverwaltung hat drei Vereinbarungen und Verträge mit dem Fußballclub im ASV Landau gekündigt beziehungsweise geändert. Weil der Fußballclub seiner Reinigungspflicht nur unregelmäßig nachgekommen sei, sei der 2003 geschlossene Nutzungsvertrag zur Überlassung eines Teils des Umkleidegebäudes gekündigt worden, teilte die Stadt gestern auf Anfrage mit. Zunächst sei eine reguläre Kündigung für Ende Mai ausgesprochen worden, aber wegen anhaltender Probleme in eine fristlose Kündigung umgewandelt worden. Gestern sollte die Übergabe erfolgen. Der Vertrag sah vor, dass der Verein die Toiletten und Umkleiden im Stadion reinigt und die Betriebskosten trägt. Dafür hatte die Stadt 700 Euro monatlich und zusätzlich gut 2500 Euro jährlich gezahlt. Wie in der jüngsten Stadtratssitzung erläutert, hatte der Verein die Reinigung offenbar an Dritte vergeben. Eine weitere Vereinbarung von 1997 sah vor, dass die Stadionwarte der Stadt die Plätze herrichten und wöchentlich markieren. Dafür musste der Verein jährlich 1000 Euro zahlen. Das entfällt, nun zeichnet der Verein die Plätze selbst ab, so wie die anderen Fußballvereine auch. Zudem wurde ein Vertrag von 1988 über die Bandenwerbung im Stadion gekündigt. Er soll neu ausgehandelt werden. Bisher durfte der Fußballclub die Banden selbst vermarkten und die Einnahmen verwenden. Er musste dafür gut 1500 Euro an die Stadt abführen. Wie gestern berichtet, steckt der Fußballclub derzeit offenbar finanziell in der Klemme. Weil die Banden im Stadion eine größere Außenwirkung haben als die auf anderen Sportplätzen, will die Stadt zwar weiterhin eine Gebühr erheben, aber die soll „deutlich niedriger“ ausfallen. Nach Einschätzung der Verwaltung stellt sich der Verein künftig besser. An den Nutzungsmöglichkeiten von Stadion und Jahnsportplatz ändere sich für ihn nichts. Umkleiden und Toiletten stünden zur Verfügung. Der Kiosk für Stadion und Freibad bleibt an den Verein verpachtet, der ihn unterverpachtet hat. (thc/boe)

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