Landau Kleine Bühne: Mit neuem Stück im Gloria

Der Gloria Kulturpalast ist zumindest vorübergehend das neue Zuhause der Kleinen Bühne Landau.
Der Gloria Kulturpalast ist zumindest vorübergehend das neue Zuhause der Kleinen Bühne Landau.

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause arbeitet die Kleine Bühne Landau wieder an einem neuen Stück. „Das Böse, nein, es ruht und rastet nicht“ heißt die Sammlung aus zehn Mini-Krimis von Autor Andreas Knoll.

Wie der Untertitel bereits verrät, handelt es sich um kurze Krimiszenen. Dass die Wahl der Amateurtheatertruppe auf dieses Stück fiel, hat mehrere Gründe. Zum einen können die Proben in kleinen Gruppen von jeweils drei bis vier Akteuren stattfinden. Das ist ein Vorteil in einer Zeit, in der immer noch vermehrt mit krankheitsbedingten Ausfällen gerechnet werden muss. Viel wichtiger ist den Machern der Kleinen Bühne indes, dass insgesamt 15 Darsteller auf der Bühne agieren werden. Regisseurin Christine Ehmer kann mit neun Neuzugängen arbeiten, die sich in kleinen Rollen auf der Bühne ausprobieren können.

Geprobt wird derzeit in einem privaten Partykeller in Essingen. Denn bei aller Freude, endlich wieder spielen zu dürfen, können die Aufführungen in diesem Jahr nicht am traditionellen Spielort im Jugendwerk St. Josef in Queichheim stattfinden. Das Gebäude, in dem sich der Theatersaal befindet, wird derzeit saniert. Ausweichquartier ist der Gloria Kulturpalast.

Erlös an neuer Spielstätte wird geringer ausfallen

Die Premiere ist für Ende März geplant, weitere Termine, voraussichtlich bis Ostern, stehen derzeit noch nicht fest. Eintrittskarten werden aus organisatorischen Gründen ausschließlich an der Abendkasse verkauft. Bei aller Attraktivität des neuen Spielortes bedauert der Vorsitzende Stefan Wagner, dass der Erlös für die Indienhilfe wegen anfallender Mietkosten und fehlender Einnahmen durch den bisher in Eigenregie organisierten Getränkeverkauf geringer Ausfallen wird als in den vergangenen Jahren. Zur Erinnerung: Im Jubiläumsjahr 2019 bilanzierte die Kleine Bühne Landau eine Summe von über 170.000 Euro, die im Zeitraum von damals 40 Jahren an das Projekt „Navar Hageli“ von Pater Franklin Rodriguez überwiesen werden konnten.

Dann kam Corona und zwei Wochen vor der Premiere des Stückes „Die zwölf Geschworenen“ der erste Lockdown. „Viele unserer Stammgäste, die bereits Karten für die Aufführungen erworben hatten, haben auf eine Rückerstattung verzichtet, so konnten wir immerhin 4000 Euro an die Indienhilfe überweisen“, freut sich der Vorstand und bedankt sich bei allen Spendern.

Der fehlende Zugang zum Jugendwerk St. Josef bereitet der Kleinen Bühne ein weiteres Problem: Die Bühnenbauer suchen aktuell nach einer geeigneten Werkstatt zur Herstellung der Kulissen. Der Raum muss wegen der vorhandenen Elemente mindestens drei Meter hoch sein. Wer einen solchen Raum zur Verfügung stellen kann, möge sich bei Stefan Wagner, Telefon 06341 952796 oder per E-Mail an vorsitzender@kleinebuehnelandau.de melden.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x