Landau Kita Haus für Kinder: Knirpse haben ihr Domizil wieder

Kita-Leiterin Vera Haug und die Kinder hatten allen Grund zur Freude,
Kita-Leiterin Vera Haug und die Kinder hatten allen Grund zur Freude,

Acht Monate mussten Mädchen und Jungen der Kita Haus für Kinder auf andere Standorte ausweichen. Ein Wasserschaden hatte sie dazu gezwungen. Nun sind die Erzieher und ihre Knirpse alle vereint.

Die Freude der Kinder ist riesig, als sie draußen zuschauen, wie ihre neue Fahne gehisst wird. Dass diese Aktion mit ihrer Rückkehr zusammenfällt, war ein glücklicher Zufall. Es bildete für Kita-Leiterin Vera Haug das i-Tüpfelchen des Ganzen und das Ende einer außergewöhnlichen Zeit, die insgesamt acht Monate dauerte.

Mehr als 20 Eingewöhnungen werden nachgeholt

Aufgrund eines Wasserschadens war fortan nur ein Teil des Gebäudes nutzbar. Das Improvisationstalent des Kita-Teams war gefragt, um die Kleinen auch in fremden Einrichtungen bei Laune zu halten. Es musste gelingen, dass sich alle trotz der Trennung nach wie vor als eine Einheit verstehen. Auch für die Eltern war es eine Belastungsprobe, gerade für jene, deren Kinder eigentlich neu aufgenommen werden sollten. Die Eingewöhnungen wurden verschoben, mehr als 20 Familien sind jetzt peu a peu an der Reihe. Und auch die Unterstützung der Stadt und anderen Kitas in der Stadt war in dieser Ausnahmesituation entscheidend dafür, dass alles gemeistert wurde. Das betont Robin Schier, Geschäftsführer des protestantischen Kita-Verbandes Landau und Umgebung.

Die ausgelagerten Kinder kamen zunächst in der Kita Wilde 13 unter. Als nach den Sommerferien aus Kapazitätsgründen eine neue Lösung gefunden werden musste, wurden die Gruppen ein weiteres Mal geteilt: Für die eine Hälfte ging es zu den Milchzahntigern am Fort, für die andere in die Kita Spiel- und Lernhaus im Horst. Vera Haug erzählt, mit welch offenen Armen sie in der Fremde empfangen wurden und wie viele neue Freundschaften dadurch entstanden seien.

Ein Fall für die Versicherung

Einen weiteren positiven Aspekt hatte das Unglück auch. Der Altbau habe im Zuge der Schadensbehebung ein Facelifting erhalten: Nicht nur der Boden wurde ausgetauscht, die Wände erhielten einen neuen Anstrich. Neues Mobiliar wurde bestellt, und und und. Glück haben die Betroffenen, dass sowohl die Arbeiten im Haus als auch die Investitionen in Neuanschaffungen die Versicherungen abwickeln.

Damit hat der Kita-Verband eine Baustelle weniger. Doch auch am anderen Ende der Stadt, in der Kita Schützenhof, geht es voran. Die Einrichtung wurde Ende vergangenen Jahres wegen Schimmelbefalls geschlossen. Wie Schier informiert, sei es denkbar, dass bis Ende Februar ein Teil der Kinder wieder in ihr Domizil zurückkehrt, welche unter anderem in Mörzheim und Wollmesheim provisorisch untergekommen sind. Zuvor muss das Gesundheitsamt seine Zustimmung geben.

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