Landau Im Jahr des Kaisers geweiht

Am 17. Juni 1974 wurden die katholische Pfarrkirche St. Elisabeth sowie das Pfarrzentrum St. Elisabeth in Landau durch Weihbischof Ernst Gutting geweiht. Im selben Jahr also, in dem Kaiser Franz Beckenbauer die deutsche Fußballelf zu Weltmeisterehren führte. Die Pfarrei feiert in diesem Jahr das 40. Weihejubiläum. Nach mehreren Veranstaltungen seit Jahresbeginn – so zum Beispiel Quizabend, musikalische Weinprobe, Orgelkonzerte, Singspiel der Kindertagesstätte – werden die Feierlichkeiten in diesem Monat ihren Höhepunkt erreichen. Werner Proksch hat für uns ins Geschichtsbuch geschaut. Die Geschichte der Gemeinde St. Elisabeth begann am 13. März 1961, als der Verwaltungsrat der Mutterpfarrgemeinde Heilig Kreuz die Kirchenstiftung St. Elisabeth errichtete. Ab Oktober 1964 wurden erste Gottesdienste in dem „kleinen, ehemaligen Bullinger’schen Haus“, das sich auf dem jetzigen Spielplatz am Danziger Platz befand, durch den Kaplan von Heilig Kreuz gefeiert. Im August 1967 kam der Redemptoristen-Pater Helmut Bittermann in die Gemeinde St. Elisabeth. Es begann ein zweites Provisorium in einer Holzbaracke an der Helmbachstraße (heute Parkplatz unmittelbar östlich der Kirche). Diese enthielt einen Gottesdienstraum und zwei Kindergarten-Gruppenräume. Mit der Wahl eines eigenen Verwaltungsrates am 5. November 1967 und eines Pfarrgemeinderates am 12. Mai 1968 nahmen die Katholiken von St. Elisabeth die Geschicke ihrer Gemeinde in eigene Hände. Die Pläne der Redemptoristen, hier eine Kirche mit Internat zu errichten, wurden wieder verworfen, Pater Bittermann sowie die weiteren Patres und Schwestern wurden nach Ostern 1969 von ihrem Orden abberufen. Es folgte Pfarrer Franz-Josef Becker, der die Errichtung einer Kirche mit Pfarrzentrum voranbrachte. Beides konnte im Juni 1974 geweiht werden. Pfarrer im Ruhestand Richard Gröschel unterstützte in der Seelsorge. Die Katholiken von Dammheim sowie die Bewohner des „Parkstift“ werden ebenfalls von St. Elisabeth aus betreut. Nach der Versetzung von Pfarrer Becker nach Zweibrücken 1982 wurde die Gemeinde St. Elisabeth von Christ-König aus durch Pfarrer Alois Ruffing mitverwaltet. Diakon Hartwig Maas wurde zur Unterstützung nach St. Elisabeth versetzt. Kurat Rolf Giuliani bewohnte das Pfarrhaus und hielt verschiedentlich Gottesdienste in St. Elisabeth und Christ-König. Als Ruffing in Ruhestand ging, wurde Pfarrer Constantin Panu-Mbendele zum Administrator der Gemeinden Christ-König/ St. Elisabeth ernannt. Beide Pfarreien werden seither als Pfarreiengemeinschaft zweier selbstständiger Pfarreien geführt. Auf die Pensionierung von Diakon Hartwig Maas folgte Diakon Gottfried Böhm in den Dienst der beiden Pfarreien. Zum 1. Januar 2016 wird im Rahmen der „Gemeindepastoral 2015“ die neue große Kirchengemeinde „St. Augustinus“ errichtet, in die auch die Kirchengemeinde St. Elisabeth eingegliedert werden soll. Weiterhin bestehen bleibt indessen die „Kirchenstiftung St. Elisabeth“ als eigenständige Vermögensmasse und die Kirche mit Pfarrzentrum, die nach wie vor ihrer Patronin, der Heiligen Elisabeth von Thüringen geweiht ist. (rhp)

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