Edenkoben Polizei fahndet nach Flüchtigem – Kontakte in die Reichsbürger-Szene

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[aktualisiert 16.59 Uhr] Die Polizei fahndet derzeit nach einem möglicherweise bewaffnetem 53-Jährigen in Edenkoben. Im Einsatz seien neben den Polizeikräften auch ein Hubschrauber, Spürhunde, Spezialeinheiten und die Bundespolizei. Der Mann hatte sich in einem Gebäude in der Bahnhofstraße verschanzt, teilte der Sprecher der Landauer Polizeidirektion Sebastian Burkhard mit. Am Mittwochmorgen habe ein Gerichtsvollzieher Unterstützung bei seiner Arbeit durch die Polizei angefordert. Als der Mann und die Polizisten dort geklingelt haben, sei nicht geöffnet worden, berichtet Burkhard weiter. Durch ein Fenster haben die Beamten gesehen, dass sich der Bewohner mit einem großen Messer, eventuell einer Machete, bewaffnet und signalisiert habe, dass niemand reinkommen dürfe. Polizisten und Gerichtsvollzieher „haben das einzig Richtige gemacht: Sie haben sich zurückgezogen und Unterstützung angefordert“, sagt Burkhard.

Ein Spezialeinsatzkommando hat die Wohnung betreten und den 53-Jährigen dort nicht mehr angetroffen, berichtet das Polizeipräsidium weiter. Der 53-Jährige ist circa 1,70 Meter groß und hat eine Glatze. Die Beamten gehen davon aus, dass er einen Rucksack dabei hat und vermutlich eine Brille trägt. „Melden Sie verdächtige Beobachtungen sofort über den polizeilichen Notruf“, teilt die Polizei weiter mit. Die Polizei bittet darum, keine Anhalter mitzunehmen. Ob eine Gefahr von dem Mann ausgeht, ist derzeit nicht bekannt. Weiterhin bittet die Polizei den Mann, sich bei einer Polizeiwache zu melden.

Ob das Verhalten des 53-Jährigen tatsächlich strafbar ist, prüft die Polizei gerade, teilt das Polizeipräsidium Rheinpfalz mit Sitz in Ludwigshafen in einer weiteren Pressemeldung am späten Nachmittag mit.

Nach RHEINPFALZ-Informationen soll der Mann zumindest Kontakte in die Reichsbürger- oder Querdenker-Szene haben.

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