Landau Getöteter Kassierer: Klöckner verurteilt Hass und Hetze

Julia Klöckner
Julia Klöckner

Die rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat auf einer CDU-Wahlkampfveranstaltung auf dem Landauer Rathausplatz klar vor Hetze, Hass und Radikalisierung von Corona-Leugnern gewarnt. Der in Idar-Oberstein erschossene 20-Jährige sei getötet worden, weil er auf die „Selbstverständlichkeit“ hingewiesen habe, „sich und andere zu schützen“. Das habe ein radikalisierter Mann nicht ertragen. Hetze und Hass führten zu solchen Racheaktionen.

„Auch mit Blick auf die Mutter“

Klöckner erinnerte daran, dass der andere auch recht haben könne, und forderte die Menschen zu Respekt vor dem Gegenüber auf – „gerade auch mit Blick auf die Mutter“ des 20-Jährigen. Anlass von Klöckners Äußerung: Jemand habe ihr auf dem Weg zur Bühne zugerufen, dass es das Coronavirus gar nicht gebe. Klöckner hatte sich schon am Mittwoch in einem auf Twitter veröffentlichten Video schockiert und betroffen ob der Tat gezeigt.

Ein 49-Jähriger, der an einer Tankstelle Bier kaufen wollte, wurde von dem Verkäufer am Samstagabend laut derzeitigem Ermittlungsstand mehrmals auf die Maskenpflicht hingewiesen. Der mutmaßliche Täter schoss dem jungen Mann in den Kopf. Der Verdächtige hat die Tat gestanden und sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.

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