Landau/SÜW Gesundheitsamt bestätigt Fall von Affenpocken

So sehen Affenpocken aus.
So sehen Affenpocken aus.

Es gibt einen ersten Affenpocken-Fall in der Region. Das hat die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße auf Anfrage bestätigt. Nähere Angaben machen das Gesundheitsamt beziehungsweise die Kreisverwaltung nicht. Nach RHEINPFALZ-Informationen ist die Infektion bei einem Mann in Landau festgestellt worden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Affenpocken am Wochenende als „Gesundheitliche Notlage mit internationaler Tragweite“ ausgerufen. Sie empfiehlt, Erkrankte zu isolieren und ihre Kontaktpersonen nachzuverfolgen. Außerdem rät sie, Menschen mit einem erhöhten Expositions- und Infektionsrisiko zu impfen, und, ganz wichtig, eine „zielgerichtete Risikokommunikation unter Einbindung relevanter Akteure und Communities“ vorzunehmen. Dies ist ein Hinweis auf die Übertragungswege der Infektion: Laut Robert-Koch-Institut verbreiten sich Affenpocken vor allem „im Rahmen von sexuellen Aktivitäten“, eine Übertragung durch Aerosole (Tröpfchen) gilt als unwahrscheinlich. Bisher sind etliche Fälle bei homosexuellen Männern festgestellt worden, grundsätzlich bestehe aber bei jedem engen körperlichen Kontakt ein Ansteckungsrisiko. Menschen mit mehreren Sexualpartnern gelten als gefährdet. Das RKI hält es für unwahrscheinlich, dass es zu einem Ausbruch kommt, der breite Teile der Bevölkerung gefährdet. Die Erkrankung verläuft meist harmlos; typisch, schmerzhaft und ansteckend sind Hautveränderungen wie Pusteln und Ausschlag, der meist im Gesicht, an Handflächen und Fußsohlen auftritt, aber auch im Mund und an den Augen. Die erste bestätigte Infektion in Rheinland-Pfalz hatte es Mitte Juni im Kreis Germersheim gegeben.

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