Landau FWG: Parkprobleme in Südstadt waren lange absehbar

Typische Hofeinfahrt in der Glacisstraße: Viele sind zu schmal, um Autos auf dem Grundstück abstellen zu können.
Typische Hofeinfahrt in der Glacisstraße: Viele sind zu schmal, um Autos auf dem Grundstück abstellen zu können.

Die Freien Wähler im Stadtrat sind höchst unzufrieden mit der Bürgerbeteiligung im Fall der Glacisstraße. Das schreibt der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Freiermuth in einer Stellungnahme zum Beitrag „Holprige Bürgerbeteiligung“ in der Montagausgabe. Er hatte bereits mit Ärger gerechnet, als er den Verwaltungsvorschlag zum Ausbau der Straße auf den Tisch bekam. Wie berichtet, sollen dort 44 Bäume gepflanzt werden, aber auch etwa die Hälfte der rund 120 Parkplätze wegfallen. Freiermuth geht davon aus, dass es die meisten Menschen gut finden, wenn in einer Straße mehr Bäume stehen und wenn etwas für den Klimaschutz getan wird. Doch wenn man in einer Straße mit beschränkten Parkmöglichkeiten wohne und auf ein Auto angewiesen sei, „dann ist der Blickwinkel plötzlich ein anderer“.

Zu viel Parksuchverkehr

Freiermuth weist darauf hin, dass der Fahrzeugbestand nach Angaben des Kraftfahrbundesamtes weiter steige. Die FWG Landau habe schon 2011 auf die wachsenden Parkprobleme in der Südstadt hingewiesen und ein Parkdeck oder eine Tiefgarage gefordert, weil Maria-Ward-Schule, Krankenhaus und Universität sowie das Landesgartenschaugelände, das jetzt der Wohnpark am Ebenberg ist, einen ständigen Park-Suchverkehr erzeuge. Pläne eines Investors, in der Nähe des Vinzentiuskrankenhauses ein Parkdeck zu errichten, waren 2017 am Baurecht gescheitert.

Freiermuth wirft den Grünen und dem Beigeordneten Lukas Hartmann vor, die nicht vorhandene Bürgerbeteiligung bei nahezu jeder Vorlage der Verwaltung angeprangert zu haben. Heute werfe Hartmann engagierten Bürgerinnen und Bürgern vor, sie würden nur ihre eigenen Interessen vertreten. Es könne eine „Dominanz organisierter Interessen“ geben, so Freiermuth, doch wenn die vorgebrachten Argumente berechtigt seien, dürften sie nicht ignoriert werden.

Vermutlich Anwohner haben in der Glacisstraße markiert, wie die neue Aufteilung der Straße aussehen könnte. Dies ist jedoch fals
Vermutlich Anwohner haben in der Glacisstraße markiert, wie die neue Aufteilung der Straße aussehen könnte. Dies ist jedoch falsch, weil es keine getrennte Radspur geben soll.
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