Landau Fritz Frühmesser im Alter von 72 Jahren verstorben

Fritz Frühmesser
Fritz Frühmesser

Landau. Der Senior-Chef des Landauer Minerölkonzerns Frühmesser, Fritz Frühmesser, ist am 1. April im Alter von 72 Jahren verstorben.

Der Diplom-Kaufmann Fritz Frühmesser leitete das Mineralöl-Handelsunternehmen seit 1979. Frühmesser band 2006 seinen Sohn Thomas Frühmesser in die Geschäftsführung mit ein. Ihm übergab er im Jahr 2013 auch das Zepter. Und Thomas Frühmesser erinnert sich gut an seinen Vater, ein Landauer Urgestein und einen leidenschaftlichen Segelflieger. Er habe die „Flüchtlingskrise“ der Nachkriegszeit erlebt und nachdrücklich in Erinnerung behalten: Im Haus der Familie, das von Bombentreffern verschont geblieben war, waren mehrere Flüchtlingsfamilien einquartiert; darunter war auch die Mutter eines späteren Landauer Oberbürgermeisters, sagt Thomas Frühmesser. Daher habe 2015 wohl auch sein großes Verständnis für die Not von Kriegsflüchtlingen gerührt, berichtet der Sohn.

Auch, wenn sein Vater das Hauptaugenmerk auf die Firma gelegt habe, sei er doch stets eng mit der Marienkirchen-Gemeinde verbunden gewesen. Sein Glaube und seine Einstellung hätten sich auch darin gezeigt, dass der Vater bisweilen sogar an Heilig Abend oder an Neujahr noch persönlich Heizöl an Kunden ausgefahren hätte – „damit niemand im Winter frieren musste“. Thomas Frühmesser erinnert sich besonders an eine Begebenheit: 1995 hatte er seinen ersten Alleinflug. Sein Vater ließ in Landau alles stehen und liegen und fuhr spontan nach Soissons, „um diese schönen Stunden gemeinsam zu erleben“, sagt er. „Fritz Frühmesser war ein Mensch, der für seine Umgebung eine große Lücke hinterlassen wird.“

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