Landau Freude im Zoo über Nachwuchs bei bedrohten Hirschen

Das Kälbchen im Hirschgehege.
Das Kälbchen im Hirschgehege.

„Wie schön, es ist ein Weibchen“, informiert der Landauer Zoo. Am 6. März brachte das ältere der beiden Prinz-Alfred-Hirschweibchen sein nunmehr viertes Jungtier ohne Probleme vor den Augen der Zoogäste auf der Außenanlage zur Welt. Der Gesundheitscheck ergab, dass es sich um weibliches Jungtier handelt. Wie immer gilt: das Zooteam ist über jedes gesunde Jungtier begeistert. Aber wenn es sich dann noch um das Kälbchen einer der bedrohtesten Hirscharten der Welt handelt, ist die Begeisterung umso größer.

Dass es ein Weibchen ist, freut vor allem die Zoologin Christina Schubert, die das Internationale Zuchtbuch (ISB) für die Art führt und zudem die Erhaltungszuchtbemühungen im Rahmen des Europäischen Ex-situ Programms (EEP) koordiniert. Prinz-Alfred-Hirsche werden in Menschenobhut im Paar oder als Haremsgruppen gehalten. Daher gibt es meist eine Überzahl an männlichen Tieren.

Ziel eines EEP ist es, eine stabile, genetisch vielfältige und gesunde Population in Menschenobhut aufzubauen und zu erhalten. Nur so können Tiere aus Menschenobhut auch als „Backup“ für schwindende Bestände im natürlichen Lebensraum dienen. Der zierliche Hirsch, der ursprünglich auf den Philippinen beheimatet ist, wird auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion als „gefährdet“ gelistet.

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