Südpfalz Für Thomas Gebhart geht es um seinen Job

Thomas Gebhart betont: „Politik muss besser werden.“ Links Sven Koch vom CDU-Kreisverband SÜW, rechts Thorsten Rheude vom CDU-Kr
Thomas Gebhart betont: »Politik muss besser werden.« Links Sven Koch vom CDU-Kreisverband SÜW, rechts Thorsten Rheude vom CDU-Kreisverband Germersheim.

Die Südpfälzer Christdemokraten haben Thomas Gebhart aus Jockgrim als Bundestagskandidaten nominiert. Ein Mandat im Bundestag war für die Südpfalz-CDU so selbstverständlich wie das Amen in der Kirche. Diese Sicherheit gibt es nicht mehr.

Thomas Gebhart hat sich in den 15 Jahren im Deutschen Bundestag als fleißiger Abgeordneter erwiesen. Er kämpft redlich für die Südpfalz und streitet für die Themen, die ihm wichtig sind. Als Parlamentarischer Staatssekretär von 2018 bis 2021 in der Merkel-Regierung widmete er seine Kraft der Gesundheitspolitik, war in dieser Funktion in der Südpfalz auch sehr präsent. Opposition ist eine neue Erfahrung für den 52-Jährigen. Die Schelte auf die Ampel kommt ihm nicht sehr laut über die Lippen. Gebhart ist ein Mann des Ausgleichs, kein Haudrauf.

Im Wahlkampf aber muss er Kante zeigen. Er muss deutlich machen, warum er der bessere Kandidat sein soll als die Mitbewerber von SPD und AfD. Sein bislang stärkster Konkurrent, der SPD-Mann Thomas Hitschler, kandidiert nicht mehr.

Gebhart muss das Direktmandat mit deutlichem Vorsprung holen, sonst hat er kaum eine Chance auf ein neues Mandat. Einen sicheren Listenplatz wird es nicht geben, weil es in Rheinland-Pfalz nach der derzeitigen Gemengelage für die CDU mehr Wahlkreise zu gewinnen gibt als dem Landesverband Plätze zustehen. Die Südpfalz hat heute noch sechs Abgeordnete im Bundestag. Es wäre möglich, dass die Region künftig nur noch einen Vertreter nach Berlin schickt.

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