Landau RHEINPFALZ Plus Artikel Experte zu Legalisierung von Cannabis: Trinken schlimmer als kiffen

In Kanada beispielsweise ist der Konsum von Cannabis legal. Studien zeigen, dass es seit der Freigabe keinen Drogenboom gegeben
In Kanada beispielsweise ist der Konsum von Cannabis legal. Studien zeigen, dass es seit der Freigabe keinen Drogenboom gegeben hat.

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Das Verbot von Cannabis steht seit Jahren in der Kritik. Im Bundestagswahlkampf nimmt die Debatte erneut Fahrt auf: vier von sechs Fraktionen im Parlament sind für eine Legalisierung der Droge. Nur Union und AfD halten dagegen. Dabei spreche aus suchtmedizinischer Sicht vieles für den legalen Konsum, sagt Derik Hermann, Chefarzt im Therapieverbund Ludwigsmühle.

Südpfalz. Herr Hermann, wird neben Wein und Tabak auch bald Hanf in der Südpfalz angebaut – sollte die Politik Cannabis legalisieren?
Damit würde ich rechnen. Cannabis ist eine Pflanze, die sich gut in Mitteleuropa anbauen lässt. Unter strengen Auflagen ist das in Deutschland bereits der Fall. Cannabis wird als Medizin produziert. Die Auflagen dabei sind sehr hoch, es gibt vielfältige Sicherheitsmaßnahmen. Wenn man diese auf ein vernünftiges Maß reduziert, dann könnte man sowohl in Gewächshäusern als auch draußen Cannabis gut in der Pfalz anbauen.

Die Kartoffel wurde 1647 nach Deutschland importiert, Hanf 5500 v. Chr. entdeckt. Gehört Cannabis zu unserer Kultur?
Die Pflanze gehört definitiv zu unserer Kultur. Vor 20 oder 30 Jahren war das noch anders. Nachdem Cannabis vor ungefähr 100 Jahren verboten worden war, gab es eine Phase, in der weniger Cannabis verfügbar war. Ausgehend von den 1968er-Jahren ist Cannabis aber wieder in unsere Gesellschaft zurückgekehrt. In einer Studie aus dem Jahr 2018 haben ungefähr zehn Prozent der Männer angegeben, im letzten Jahr Cannabis konsumiert zu haben, bei den Frauen waren es etwa sechs Prozent. Diese Zahlen sind in den letzten 30 Jahren kontinuierlich gestiegen. Mittlerweile ist Cannabis quer durch alle gesellschaftlichen Schichten in Deutschland verbreitet.

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