Landau EWL scheitert mit Bohrung für Regenwasserkanal zum Ranschbach

Das Regenwasserrohr liegt bereits seit Monaten am Ranschbach.
Das Regenwasserrohr liegt bereits seit Monaten am Ranschbach.

Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) hat die Bohrung für einen neuen Regenwasserkanal in Arzheim bereits am Mittwoch unterbrochen. Wie das städtische Unternehmen am Freitagmittag mitteilte, ist auch der zweite Versuch einer Spülbohrung gescheitert. Grund seien schwierige geologische Gegebenheiten. Jetzt will der EWL eine neue Trasse für die Rohrleitung suchen. Das Kanalrohr, das in die Bohrung eingezogen werden soll, liegt bereits seit Monaten an einem Wirtschaftsweg nördlich des Ranschbachs.

Der EWL strebt eine Entflechtung seines Kanalnetzes an: Schmutzwasser und Regenwasser sollen in getrennten Kanälen abgeführt werden. Damit soll die Kläranlage von großen Mengen kaum verunreinigten Niederschlagswasser entlastet werden.

Die neue Rohrleitung war im Zusammenhang mit dem Neubaugebiet am südlichen Ortsrand von Arzheim geplant worden. Dessen Entwicklung sei nicht gefährdet, versichert der EWL. Die nun gescheiterte Spülbohrung war bereits der zweite Versuch. Beim ersten war der Bohrkopf abgerissen. Die Bohrung sollte über rund 350 Meter Entfernung vom Dorfzentrum zur Bachniederung führen und an ihrer tiefsten Stelle 13 bis 15 Meter unter der Erdoberfläche verlaufen. Der EWL hatte sich zuversichtlich gezeigt, mit einem zweiten Versuch erfolgreich zu sein. Nachfragen zu den neuerlichen Problemen waren am Freitag nicht mehr möglich, beim EWL war niemand mehr zu erreichen.

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