Landau EWL gibt Tipps für nachhaltigen Umgang mit Kleidung

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Ein Durchschnittsdeutscher kauft 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr und gibt dafür gut 900 Euro aus. Das besagen Erhebungen von Fachverbänden, Greenpeace und dem Umweltbundesamt, wie der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) mitteilt. „Das zeugt von keinem nachhaltigen Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen“, sagt EWL-Abfallberater Andreas Fischer. Und er gibt zu bedenken: Die Textil- und Bekleidungsindustrie gehöre neben den Sektoren Wohnen, Verkehr und Ernährung zu denen, die Umwelt, Klima und uns Menschen am meisten belasten. „Ursachen sind ein großer Wasser- und Energieverbrauch, giftige Chemikalien und unsoziale Arbeitsbedingungen in der Produktionskette.“ Der EWL ruft daher zu einem bewussten und nachhaltigen Umgang mit Mode auf – und gibt Tipps wie das gelingen kann. So sollte vor dem Wegwerfen gut überlegt werden, ob das Kleidungsstück wirklich ausgedient hat. Passt etwas nicht mehr, kann man das Stück ändern lassen, bevor man es direkt entsorgt. In Landau gebe es auch viele Initiativen, die jedes Jahr Tauschbörsen oder -partys anbieten. Gut erhaltene und gewaschene Kleidung kann auch für den guten Zweck gespendet werden: in Landau etwa an den Ruhango-Markt (Im Justus 4) oder die DRK-Kleiderkammer (Am alten Güterbahnhof 5). Klappt es nicht mit der direkten Wiederverwendung, bleibe die Wiederverwertung über die Altkleidersammlung.

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