Landau Elternausschuss: Stadt muss schnell Kita-Plätze schaffen
„Die Familien in Landau brauchen Planungssicherheit“, sagt Michael Köhr, Vorsitzender des Landauer Stadtelternausschusses, laut einer Stellungnahme des Gremiums. Eine schrittweise Umsetzung der Planungen, wie sie im Bedarfsplan angedacht ist, sei zwar aus ökonomischen Gründen sinnvoll, sollte jedoch mit höchster Priorität und Flexibilität verfolgt werden, um die dringend benötigten Plätze zeitnah zur Verfügung stellen zu können.
Der Stadtelternausschuss appelliert an die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, die Schaffung der Kita-Plätze als zentrale Aufgabe für die Zukunftsfähigkeit Landaus anzuerkennen. „Für die betroffenen Eltern bedeutet jeder Monat des Wartens zusätzliche Unsicherheit und Belastung. Daher fordern wir, dass die geplanten Schritte nicht nur zügig angegangen, sondern auch transparent und im ständigen Dialog mit allen Betroffenen umgesetzt werden“, sagt Köhr. „Es ist an der Zeit, dass wir als Stadt die Bedürfnisse unserer Familien ernst nehmen.“ Die Schaffung von Kita-Plätzen sei nicht nur eine Pflicht, sondern auch eine Investition in die Zukunft der Kinder und der Gemeinschaft.
Aus dem in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses vorgestellten fortgeschriebenen Bedarfsplan geht hervor, dass die Stadt Landau in den kommenden Jahren mindestens 84 neue Kita-Plätze benötigt. Es wird wohl an 26 Plätzen für Kinder im Alter von 0 bis unter 2 Jahren und an 58 Plätzen für Kinder ab 2 Jahren mangeln. In der Planung, die in der Verantwortung von Jugenddezernentin Lena Dürphold (CDU) liegt, ist unter anderem ein Neubau am Horstplatz mit 100 bis 120 Plätzen aufgelistet. Zudem könnte die Kita am Fort erweitert werden. Einen weiteren Neubau macht das neue Stadtviertel im Landauer Südwesten nötig.