Landau Ein neuer Sportplatz für drei Schulen

Die Bagger rollen: Bis Herbst 2022 soll der neue Sportplatz fertig sein.
Die Bagger rollen: Bis Herbst 2022 soll der neue Sportplatz fertig sein.

Es ist so weit: Am Schulzentrum Ost beginnt der Bau der neuen Sportanlage. Auf dem Weg zum Spatenstich hatten einige Herausforderungen gemeistert werden müssen.

„Hier passiert Großes“, verkündete Oberbürgermeister Thomas Hirsch am Freitag auf der Baustelle des zukünftig gemeinsamen Sportgeländes von Eduard-Spanger-Gymnasium (ESG), Intergrierter Gesamtschule (IGS) und Paul-Moor-Schule. Als Ersatz für die maroden Außensportanlagen des Schulzentrums Ost soll auf dem Campus des Gymnasiums bis zu Beginn des kommenden Schuljahres eine moderne Sportstätte mit drei Kleinspielfeldern, einem Beachvolleyballfeld und mehreren Leichtathletikanlagen entstehen, wie der Bauplan verrät.

Die Bedeutung des Projektes lässt sich auch am Aufgebot des Stadtvorstands bemessen: Neben Hirsch nahmen auch Lukas Hartmann und Maximilian Ingenthron die Schippe in die Hand. Grund für das personelle Aufgebot: Das 1,3 Millionen Euro teure Vorhaben ist ein zu 90 Prozent vom Bundeshaushalt gefördertes Prestige-Projekt der Stadt, die mit der Ausschöpfung kommunaler Investitionsprogramme „einmal mehr am Wind segelt“, wie der Oberbürgermeister verlauten ließ.

Bei Kosten nachgesteuert

Ganz einfach war der Weg bis hierher allerdings nicht. Mehrfach sei man während der Vorbereitung mit baulichen Herausforderungen konfrontiert gewesen, erklärt Hirsch. Diese hätten auch immer wieder zu Nachsteuerungen bei den Kosten geführt. Zu Beginn der Planungen vor fünf Jahren hatte die Stadt 700.000 Euro für den Sportplatz angesetzt. „Die 1,3 Millionen Euro sind gut angelegt“, betonte der Leiter des städtischen Gebäudemanagements, Michael Götz, mit Blick auf die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der geplanten Fläche. Teurer sei der Bau unter anderem deshalb geworden, weil man bei den Vorbereitungen auf belastetes Bodenmaterial aus der Vergangenheit gestoßen sei. „Wir können nicht zu tief graben, deshalb ist der Boden angehoben worden“, erklärt er.

Auch aufseiten der beteiligten Schulen wollte erst einmal eine Einigung gefunden werden. IGS-Schulleiter Ralf Haug hatte in der Vergangenheit vor allem um die Zukunft der schuleigenen Multifunktionsanlage gerungen. „Jeder Schulleiter hätte eine Sportstätte gerne auf dem eigenen Gelände“, sagt er. Doch die Vernunft habe am Ende gesiegt. Die Lösung: Auch das Sportfeld der IGS wird saniert; die 200 Meter bis zur geteilten Anlage auf dem Gelände des ESG legen die Schüler zukünftig vor allem für den Leichtathletikunterricht zurück.

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