Am Rande Die größte Pest im Lande

Die Corona-App.
Die Corona-App.

„Niedriges Risiko. Bisher keine Risiko-Begegnung.“ Das behauptet ganz selbstbewusst die von der Bundesregierung viel beschworene Corona-App auf dem Smartphone. Die App soll in den rund 14 Tagen, die sie jetzt verfügbar ist, schon 14 Millionen Mal heruntergeladen worden sein. Ob sie aber auch genutzt wird, weiß kein Mensch. Vor allem kann niemand sagen, ob jeder, der positiv auf Corona geteste wird, das ungeachtet der Anonymitätszusicherung auch wirklich an die große Glocke hängt, also über die App meldet. Doch nur dann kann diese ihre Wirkung entfalten.

Niedriges Risiko? Von wegen. Ein Kollateralschaden ist jetzt schon absehbar. So schildert eine Leserin, dass sie früher Bluetooth und die Standort-Lokalisierung auf ihrem Smartphone stets ausgeschaltet hatte. Jetzt nicht mehr, weil dann die Corona-App nicht funktioniert. Seitdem bekommt sie ständig Aufforderungen wie die, etwas über ihren Arbeitsplatz zu schreiben, ihren letzten Einkauf im Discounter zu bewerten oder ihre Eindrücke aus der netten Weinbar mit anderen Nutzern zu teilen.

Da fragt man sich dann schon, ob Corona oder Marc Zuckerberg und Konsorten die schlimmste Pest auf diesem Erdball sind.

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