Landau/Bensheim Dank Spenden kann Hadija Kimati wieder sehen

Die Hutmacherin Hadija Kimati.
Die Hutmacherin Hadija Kimati.

Wenn ein Mensch nach langer Zeit plötzlich wieder sehen kann, ist das für ihn wie ein Wunder. Mit ihren Spenden haben im vergangenen Jahr 320 Landauer allein 1270 Mal solche Wunder bewirkt, wie die Christoffel-Blindenmission (CBM) mitteilt. Mit diesen Spenden hat die CBM Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika wieder ihr Augenlicht geschenkt und 1270 Operationen am Grauen Star durchgeführt. Die rund 30 Euro für Erwachsene und 125 Euro inklusive Vollnarkose bei Kindern könnten sich viele der Betroffenen in Entwicklungsländern nicht leisten. Laut CBM sind weltweit 17,01 Millionen Menschen durch Grauen Star erblindet, einer Trübung der Augenlinse. Um diese Trübung zu beseitigen, braucht es nur rund 15 Minuten.

Verdienst als Hutflechter

Zu den Glücklichen zählt auch Hadija Kimati aus Tansania. Die 70-Jährige lebt mit ihrem Mann in einer ländlichen Region am Fuße des Kilimandscharo. Schon seit einiger Zeit kümmern sich die beiden um ihre vier kleinen Enkel, die nach dem Tod der Mutter als Waisen zurückblieben. Von den Erträgen ihrer kleinen Farm aber können Hadija und ihr Mann die Kinder nicht ernähren. Deshalb verdienen sich die beiden zusätzlich als Hutflechter etwas Geld hinzu. In den letzten Jahren jedoch hat Hadija zunehmend ihr Augenlicht verloren. Zum Schluss war sie vollkommen blind. Der Frau konnte im CBM-geförderten Kilimandscharo-Krankenhaus geholfen werden, dank der Spenden. Der Eingriff hat ihr Leben nachhaltig verändert.

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