Landau CDU will nicht nur Flachdächer in Stadtdörfern

Îm Wohnpark am Ebenberg sind Flachdächer auf Neubauten bereits vorgeschrieben; jetzt soll das auch in den Neubaugebieten der Dör
Îm Wohnpark am Ebenberg sind Flachdächer auf Neubauten bereits vorgeschrieben; jetzt soll das auch in den Neubaugebieten der Dörfer so kommen.

Die Landauer CDU sieht noch Diskussionsbedarf bei den Vorgaben für Häuser in neuen Baugebieten in den Landauer Stadtdörfern. Wie berichtet, will die Stadtverwaltung dort nur noch Gebäude mit begrünten Flachdächern zur Regenrückhaltung zulassen. Dies stößt in manchen Ortsbeiräten auf Kritik. Die CDU-Stadtratsfraktion geht dazu vorsichtig auf Distanz. „Eine strikte Festlegung auf Flachdächer für die Neubaugebiete können viele Bürgerinnen und Bürger in den Ortsteilen bisher nicht nachvollziehen“, so die Fraktionsvorsitzende Susanne Burgdörfer. „Die Leute wollen, dass gebaut wird, aber das soll sich auch in den typischen Charakter der Stadtteile einpassen.“ Die Christdemokraten verweisen auf den Koalitionsvertrag, der für die Neubaugebiete „eine gemischte ortstypische Bebauung“ ebenso vorsehe wie zukunftsweisende Energiekonzepte und ein funktionierendes Regenwassermanagement. Mit der Flachdach-Vorgabe reagiert die Verwaltung auf die Tatsache, dass die Böden in den geplanten Neubaugebieten wenig wasserdurchlässig sind, was das gesetzlich vorgeschriebene Versickern der anfallenden Niederschläge vor Ort erschwert. Wenn trotzdem Versickerungsmulden angelegt werden sollten, würden diese mehr Platz benötigen, was wiederum die Gesamtkalkulation für die Baugebiete verändern würde.

„Meiner Meinung nach sollten die Diskussionen über die Entwässerungskonzepte ergebnisoffen geführt und das Flachdach nicht zur Monotypologie werden“, so Bernd Löffel als CDU-Obmann im Bauausschuss. „Wichtig wäre es, Alternativen aufzuzeigen, die Mischbauweisen mit unterschiedlichen Gebäudetypologien ermöglichen, damit ortstypische Bauweisen und Identitätsbezug zum Ort bleiben.“

Die CDU-Fraktion begrüßt deswegen, dass Oberbürgermeister Thomas Hirsch Workshops zum Thema in den Ortsteilen angekündigt hat, damit jeweils individuelle Lösungen für jedes Stadtdorf im weiteren Planungsprozess gefunden werden. „Es sollte auf jeden Fall noch Spielräume für die Ortsteile geben, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden zu können, so dass alle Ortsteile ihre eigene Identität weiterentwickeln können“, forderte Burgdörfer.

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