Landau Blühende Freundschaft
Im Zeichen des Friedens und grenzenloser Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich steht seit gestern eine Linde unweit der Gärten der Pfalz, die das Präsidium des Oberrheinrates unter Leitung von Theo Kautzmann wässerte.
100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs und 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs solle mit diesem Baum, betonte Kautzmann, auch an die besonders enge Verbundenheit der Pfalz mit dem Elsass und an die partnerschaftliche Zusammenarbeit innerhalb der Metropolregion Oberrhein erinnert werden. Bei seiner Begrüßung der Tagungsgäste hatte Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer (SPD) das Thema Konversion in Landau beleuchtet und damit dem Geschäftsführer der Landesgartenschau-Gesellschaft quasi den Teppich für seinen kleinen Rundgang über das Gelände bereitet. Sichtlich angetan von dem, was sich in der Südstadt Landaus auf dem ehemaligen Kasernenareal entwickelt hat, waren Philipp Richert, der Präsident des Französischen Regionalrates und der Baseler Landrat Peter Brodbeck. „Einfach wunderbar, was aus dieser reinen Garnisonsstadt geworden hat“, lobte Richert das Geschaffene mit einem „Kompliment an die Gewählten“. In der Präsidiumssitzung war es vor allem um eine Vereinfachung der Strukturen in der grenzüberschreitenden Oberrheinregion gegangen. Für nicht länger hinnehmbar halten die Präsidiumsmitglieder um regionales Miteinander auf drei Ebenen. Einmal mühe sich der Oberrheinrat, parallel dazu arbeite die trinationale Metropolregion Oberrhein, außerdem noch die Oberrheinkonferenz. „Und das alles auf Kosten des Steuerzahlers“, kritisierte Richert. „Da müssen noch dicke Bretter gebohrt werden“, versicherte Kautzmann, der angesichts der unterschiedlichen politischen Strukturen die meisten Probleme sah. (eva)