Einwurf Benefizspiel: Stadt reagiert mit blankem Hohn

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Was hat die Stadt Germersheim gegen den FV Türkgücü? Die Frage scheint nach der Sperrung des Wredestadions für die Partie gegen den VfR Sondernheim am Sonntag berechtigt.

Das Stadtderby ist als Benefizspiel für Betroffene des Erdbebens in der Türkei und Syrien ausgewiesen. Die Verweigerung der Stadt ist der vorläufige Höhepunkt eines vergeblichen Bemühens des Vereins um vernünftige Bedingungen. Auf dem angestammten Gelände „Im Roth“ wurde wieder ein Hartplatz errichtet, der ohne Flutlicht und Umkleidemöglichkeiten schlecht genutzt werden kann. Türkgücu und der VfR Sondernheim haben sich nach jahrelanger Funkstille wieder angenähert, wollen am Sonntag gemeinsam Spezialitäten und Getränke anbieten. Weitere Organisationen und Betriebe helfen mit. Sie haben sich mit Personal und Wareneinkäufen vorbereitet.

Über die Sperrung des Stadions wie in der Winterzeit informierte die Stadt den FVT-Vorsitzenden Alparslan San am Freitagmorgen. Im Schreiben steht: „Ihnen steht für dieses Spiel der Hartplatz zur Verfügung. Beziehungsweise Sie könnten auch dieses Spiel verlegen.“ Am Hartplatz ist ein Aufbau der Stände fast unmöglich. Die Stadt verweist auf Wetterprognosen mit Regen und Minustemperaturen. Das ist blanker Hohn. Auf Wetter.de heißt es: „Geringe Chance auf leichten Regen mit drei beziehungsweise sechs Sonnenstunden für Samstag und Sonntag.“

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