Landau Bei Gewalt gegen Frauen nicht wegsehen

Oberbürgermeister Thomas Hirsch und die Gleichstellungsbeauftragte Evi Julier mit dem Banner von Terre des Femmes.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch und die Gleichstellungsbeauftragte Evi Julier mit dem Banner von Terre des Femmes.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen hisst die Stadt Landau am Freitag das Banner der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes. Denn: Auch heute noch ist Gewalt gegen Frauen ein universelles, meist unbestraftes Verbrechen mit vielen Gesichtern – körperliche und psychische Bedrohung, direkte Gewaltanwendung, sexuelle Belästigung, Nötigung, Vergewaltigung, Zwangsprostitution, Zwangsehen, Frauenhandel und Genitalverstümmelung. Allein in Deutschland wird jeden dritten Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Auch in der Südpfalz steige die Anzahl der Gewaltdelikte gegen Frauen im häuslichen Umfeld. Auch ein Trend zu mehr Brutalität sei erkennbar, informiert die städtische Gleichstellungsbeauftragte Evi Julier. Mit dem Banner am Rathaus solle das Thema dahin, wo es hingehöre: in die Öffentlichkeit, betont Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ist laut Julier wichtig, um die Bestrebungen von Frauen in Deutschland, aber auch in Katar, Iran, Afghanistan und überall auf der Welt nach Freiheit und Selbstbestimmung zu unterstützen, um weiter Fortschritte bei der Gleichberechtigung zu erreichen. „Frauen haben ein Recht auf freie Entfaltung und ein selbstbestimmtes Leben ohne Bevormundung und Gewalt.“

Info

Hilfsangebote sind auf der Homepage der Stadt unter www.landau.de/gleichstellung im Reiter „Hilfe in Not“ einsehbar.

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