Mörzheim Bauarbeiten für Dorfgemeinschaftshaus beginnen

Die neue Begegnungsstätte integriert auch altes Gemäuer.
Die neue Begegnungsstätte integriert auch altes Gemäuer.

Als einziges der acht Landauer Stadtdörfer verfügt Mörzheim bislang über kein eigenes Dorfgemeinschaftshaus. Das wird sich jetzt ändern. Mit einem symbolischen ersten Hammerschlag wurden die Bauarbeiten eröffnet.

Wie die Stadtverwaltung Landau mitteilt, sollen die Mörzheimer voraussichtlich ab Herbst 2022 in der erweiterten alten Schule dann über eine eigene Versammlungsmöglichkeit verfügen.

„Was lange währt, wird endlich gut“, sagte Oberbürgermeister Thomas Hirsch am Montag, bevor er gemeinsam mit Ortsvorsteherin Dorothea Müller, Beigeordnetem Lukas Hartmann und Michael Götz vom Gebäudemanagement den Startschuss für den Umbau gab. Hirsch erinnerte daran, dass es in Mörzheim nicht nur seit Jahren, sondern bereits seit Jahrzehnten den Wunsch nach einem eigenen Dorfgemeinschaftshaus gebe. „Das ehemalige Schulgebäude wird als Vereinsheim und Veranstaltungsgebäude genutzt, jedoch reicht der Platz für die zahlreichen Vereine im Dorf und deren vielfältigen Aktivitäten bei weitem nicht aus.“ Er sei daher sehr froh, dass die Stadt diesen lange gehegten Wunsch nach einem Zuhause für das Mörzheimer Kultur- und Vereinsleben jetzt Wirklichkeit werden lassen könne.

Abriss hat begonnen

Michael Götz, Leiter des Gebäudemanagements der Stadt, erläuterte die Maßnahme. Dabei soll die bestehende, teils denkmalgeschützte „Alte Schule“ modernisiert und – auf einem vorhandenen Grundstück der Stadt nordwestlich des Kirchengebäudes – um einen größeren Versammlungsraum erweitert werden. Die ersten Abrissarbeiten haben bereits begonnen. Nach Ende der Bauarbeiten dürfen sich die Mörzheimer unter anderem über eine Cateringküche, neue Toilettenanlagen, eine rundum erneuerte Heizanlage, einen barrierefreien Zugang, eine Terrasse, neue Außenanlagen sowie Grünbereiche freuen. Vor allem aber wird das neue Dorfgemeinschaftshaus künftig Platz für Veranstaltungen mit bis zu 150 Personen bieten.

Das Besondere: Das neue Ensemble aus Bestandsgebäude, Verbindungsbau und Anbau soll nach den Plänen des Architekturbüros Werkgemeinschaft Landau alte, denkmalgeschützte Bausubstanz mit modernen Glaselementen und einem begrünten Flachdach sowie einer attraktiven Holzfassade verbinden. „So entsteht eine Mischung aus traditionellen Formen und Materialien und einer klaren, modernen Architektur“, fasst Götz zusammen.

Der Um- und Neubau ist mit rund 2,35 Millionen Euro veranschlagt. Das Land Rheinland-Pfalz schießt aus seinem Investitionsstock rund 1,19 Millionen Euro zu.

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