Landau/Pirmasens B10: Westpfälzer Initiative kritisiert Sternfahrt

Eine Wild- oder Grünbrücke über die B10 bei Hinterweidenthal.
Eine Wild- oder Grünbrücke über die B10 bei Hinterweidenthal.

Die Initiative B10 – vier Spuren jetzt, die sich für einen durchgängigen Ausbau der Bundesstraße stark macht, kritisiert die von BUND und anderen Umweltschutzverbänden angekündigte Sternfahrt unter dem Motto „Mit Rad, mit Bus, mit Bahn bekämpfen wir den Straßenwahn“ , mit der abermals gegen den Lückenschluss mobil gemacht werden soll. Die Initiative aus der Westpfalz nennt den geforderten Bahnausbau im Queichtal sinnvoll, er könne „aber im ländlichen Raum unmöglich die Funktion der Straße übernehmen“. Außerdem würden ohne Ausbau „die B10-Anrainer den dringend notwendigen Lärmschutz nicht bekommen“, und es würden weiterhin viele Wildtiere beim Versuch, die B10 zu queren, totgefahren. Auch Verkehrsunfälle, nicht selten mit Todesopfern, würden nicht enden, da die vorhandene dreistreifige Bundesstraße schon seit Jahrzehnten ihre Kapazitätsgrenze überschritten habe. Außerdem würden die Region Südwestpfalz und Pirmasens wirtschaftlich ausbluten, „weil florierende Wirtschaft gute und funktionierende Verkehrsverbindungen braucht“.

Nach Ansicht der Ausbaubefürworter handelt es sich bei der Sternfahrt am Samstag, 10. September, um Propaganda und das St.-Florians-Prinzip in Reinform, weil der Verkehr auf die A6 umgeleitet werden solle.

Die Argumente auf beiden Seiten sind seit Jahren bekannt, eine Annäherung der widerstreitenden Positionen ist nicht erkennbar.

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